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Regierung sieht Deutschland auf gutem Weg in der Migrationspolitik

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) spricht bei der Pressekonferenz nach der Ministerpräsidentenkonferenz (MPK) unter dem Vorsitz von Hessen. / Foto: Michael Kappeler/dpa
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) spricht bei der Pressekonferenz nach der Ministerpräsidentenkonferenz (MPK) unter dem Vorsitz von Hessen. / Foto: Michael Kappeler/dpa

Regierungschefs und Bundeskanzler Olaf Scholz betrachten Deutschland in der Migrationspolitik als positiv, erwarten jedoch keinen schnellen Rückgang der Asylbewerberzahlen.

Die Regierungschefs der Länder und Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) sehen Deutschland in der Migrationspolitik insgesamt auf einem guten Weg, rechnen aber nicht mit einem schnellen Rückgang der Asylbewerberzahlen. Es seien in den vergangenen Monaten bereits «grundlegende Veränderungen auf den Weg gebracht» worden, betonte der Kanzler nach einer Besprechung am Mittwoch in Berlin. Man dürfe bei der Begrenzung der irregulären Migration jetzt nur nicht die Hände in den Schoß legen, sondern müsse «immer am Thema dranbleiben».

Hessens Ministerpräsident Boris Rhein (CDU) sagte, er persönlich finde die von Parteikollegen angestoßene Debatte über eine Obergrenze für Asylbewerber legitim. Er habe die große Hoffnung, dass beim nächsten Treffen dieser Runde am 20. Juni klar sei, an welchem Tag die Bezahlkarte für Asylbewerber starten werde. Sie soll teilweise Bargeld-Auszahlungen ersetzen. Bei dem für Juni angekündigten Treffen soll die Bundesregierung außerdem vortragen, was bei ihrer Prüfung von Asylverfahren in Drittstaaten herausgekommen ist. Das Bundesinnenministerium ist zu der Frage, ob solche Verfahren außerhalb der EU rechtlich und praktisch möglich wären, mit Juristen und Experten im Gespräch.

Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) sagte, man müsse realistisch bleiben. Der Effekt der EU-Einigung auf eine Reform der Gemeinsamen Europäischen Asylpolitik werde erst mit einer gewissen Verzögerung spürbar werden.

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