Kulturminister aus fünf Bundesländern haben sich zu einer weiteren bilateralen Zusammenarbeit mit Israel zur Pflege der Erinnerungskultur und des kulturellen Austauschs bekannt. Dies sei Anliegen einer mehrtägigen Israel-Reise der zuständigen Ressortchefs von Thüringen, Brandenburg, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und Niedersachsen gewesen, teilte die federführende Thüringer Staatskanzlei am Donnerstag in Erfurt mit. Die Delegationen hätten sich vor Ort mit Vertretern der Politik, israelischen Kulturinstitutionen und Kulturschaffenden getroffen und Gespräche geführt.
Die Ressortchefs - Benjamin-Immanuel Hoff (Thüringen/Linke), Manja Schüle (Brandenburg), Carsten Brosda (Hamburg), Bettina Martin (Mecklenburg-Vorpommern) und Falko Mohrs (Niedersachsen/alle SPD) - riefen zugleich zu entschlossenem Handeln gegen Rechtspopulismus und Geschichtsrevisionismus auf und mahnten, die Sicherheit von Jüdinnen und Juden sowie aller Minderheiten zu gewährleisten. Die Delegationsreise vom 7. bis 10. April sei ein «klares Bekenntnis zu den Werten der Toleranz, des Friedens und der kulturellen Vielfalt», heißt es in einer gemeinsamen Erklärung.
Die Delegation hatte unter anderem die Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem, das Bauhaus Center Tel Aviv und das israelische Parlament (Knesset) besucht. Zu den Gesprächspartnern habe neben dem deutschen Botschafter in Israel, Steffen Seibert, auch der israelische Kulturminister Miki Zohar gehört.
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