Der Bremer Senat hat am Dienstag die Modernisierung des Konzerthauses «Glocke» in der Innenstadt beschlossen. Voraussetzung ist jedoch, dass die Finanzierung geklärt wird. Die Modernisierung soll je nach Umfang zwischen 53 und 83 Millionen Euro kosten, wie aus einer Mitteilung des Senats hervorgeht. Erste Gespräche mit dem Bund über Fördermittel habe es schon gegeben. Eine Anfrage soll eingereicht werden. Den Angaben nach kann der Bund die Hälfte der Gesamtkosten tragen, jedoch höchstens 40 Millionen Euro.
Bremen müsse seinen Anteil stemmen, da man mit den Standards anderer Konzerthäuser sonst nicht länger mithalten könne, sagte Bürgermeister und Kultursenator Andreas Bovenschulte (SPD). Wirtschaftssenatorin Kristina Vogt (Die Linke) ergänzte: «Die Glocke zählt mit knapp 200.000 Besucherinnen und Besuchern pro Jahr zu den publikumsstärksten Kultureinrichtungen Bremens.» Ziel sei es, dass das Haus noch mehr Menschen erreicht.
Die Neugestaltung soll bis 2030 abgeschlossen sein. «Ziel ist es, die Glocke so wieder auf den aktuellen Standard moderner Konzerthäuser zu bringen, wobei die historischen und denkmalgeschützten Säle aufgrund der herausragenden baulichen und akustischen Qualitäten in erster Linie technisch angepasst werden sollen», heißt es in der Mitteilung. Neue Straßenbahngleise vor dem Haus sollen Erschütterungslärm verringern.
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