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Lätare-Spende in Verden: Hunderte Brote und Heringe verteilt

Mehr als 500 Brote und etwa 1.600 Heringe sind bei der traditionellen Lätare-Spende in Verden verteilt worden. / Foto: Hauke-Christian Dittrich/dpa
Mehr als 500 Brote und etwa 1.600 Heringe sind bei der traditionellen Lätare-Spende in Verden verteilt worden. / Foto: Hauke-Christian Dittrich/dpa

Der Seeräuber Klaus Störtebeker soll der Stadt Verden ein Vermächtnis hinterlassen haben – für Bedürftige. Über Fisch und Brot freuen sich nun viele Menschen.

Bei der traditionellen Lätare-Spende sind mehr als 500 Brote und rund 1.600 Heringe auf dem Rathausplatz in Verden verteilt worden. Ehrengäste bei der Veranstaltung am Sonntag, bei der dem legendären Seeräuber Klaus Störtebeker gedacht wurde, waren unter anderem Niedersachsens Gesundheitsminister Andreas Philippi (SPD) und Siemtje Möller (SPD), Staatssekretärin im Verteidigungsministerium. 

Zahlreiche Besucher waren bei abwechselnd Sonnenschein und Regen sowie viel Wind zu dem maritimen Fest auf den Rathausplatz gekommen. Ein als Seeräuber Störtebeker verkleideter Schauspieler verteilte mit seinem Kumpanen Brot und Heringe. Unterstützung erhielt er dabei von prominenten Gästen. Der Name der Lätare-Spende geht auf den Sonntag Lätare zurück, den vierten Sonntag der christlichen Passionszeit vor Ostern.

Der Seeräuber Störtebeker soll im 14. Jahrhundert auf Nord- und Ostsee sein Unwesen getrieben haben. Es ranken sich etliche Geschichten um den Piraten, die historisch aber nicht belegt sind. Die Lätare-Spende wird angeblich seit dem Jahr 1602 von der Stadt Verden organisiert. Hintergrund ist, dass Störtebeker vor seiner Hinrichtung 1401 der Stadt Verden einen Schatz vermacht haben soll. Störtebeker verlangte demnach, dass die Stadt jedes Jahr Heringe und Brote unter anderem an Bedürftige und Geistliche verschenken solle.

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