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Ministerin irritiert über Kritik an geplanter Jagd-Reform

Landwirtschaftsministerin Miriam Staudte (Grüne) sieht in dem Eckpunktepapier ihres Ministeriums zur geplanten Reform des Jagdgesetzes keine Unklarheiten. (Archivbild)  / Foto: Sina Schuldt/dpa
Landwirtschaftsministerin Miriam Staudte (Grüne) sieht in dem Eckpunktepapier ihres Ministeriums zur geplanten Reform des Jagdgesetzes keine Unklarheiten. (Archivbild) / Foto: Sina Schuldt/dpa

Änderungsvorschläge am Jagdgesetz sorgen für Kritik bei der Jägerschaft. Jäger kündigen deshalb Protest an. Die Agrarministerin kann das nicht nachvollziehen und spricht von Falschinformationen.

Niedersachsens Landwirtschaftsministerin Miriam Staudte kann die Kritik der Jägerschaft an der geplanten Reform des Jagdgesetzes nicht nachvollziehen. «Der Vorwurf, dass wir die Jagd abschaffen wollen, ist absurd», sagte die Grünen-Politikerin der «Hannoverschen Allgemeinen Zeitung». Staudte sagte, es würden viele Falschinformationen kursieren. «Ich bin sicher, dass durch das neue Papier, das wir jetzt veröffentlicht haben, deutlich wird, um was es eigentlich geht. Zweideutigkeiten kann ich da nicht erkennen.»

Die Landesjägerschaft hatte skeptisch auf das Eckpunktepapier zur Reform des Jagdgesetzes reagiert. Aus Sicht der Landesjägerschaft gibt es in dem Papier des Ministeriums bewusst zweideutige Formulierungen. Zwar habe Agrarministerin Staudte auf den ersten Blick viele Positionen abgeräumt und sei auf die Argumente der Jägerschaft eingegangen, doch es gebe Hintertüren und Widersprüche, hatte die Landesjägerschaft mitgeteilt. Die Jäger planen deshalb am Donnerstag eine Demonstration in Hannover. 

Der Streit dreht sich unter anderem um die Frage, ob die Ausbildung von Jagdhunden mit lebenden Tieren wie Füchsen oder Enten erlaubt bleiben soll oder verboten wird. Staudte will unter anderem noch in dieser Legislaturperiode prüfen lassen, ob beim Training der Jagd in Fuchsbauten lebende Füchse oder besser Dummys eingesetzt werden sollen. Die Ministerin verweist auf Dänemark, wo diese Ausbildungsmethode schon praktiziert wird. Auch bei der Hunde-Ausbildung mit lebenden Enten will Staudte nach Alternativen suchen.

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