Bundeskanzler Olaf Scholz wird am Donnerstag (13.00 Uhr) bei einer Betriebsversammlung der kriselnden Meyer Werft erwartet. Das Unternehmen, bekannt für seine Kreuzfahrtschiffe, steckt in der schwersten Krise seiner mehr als 200 Jahre alten Geschichte.
Nachdem das Unternehmen während der Corona-Pandemie in die roten Zahlen gerutscht war, ist aus Sicht der Banken trotz voller Auftragsbücher die Kreditwürdigkeit nicht mehr gegeben. Mehr als 3.000 Arbeitsplätze stehen im emsländischen Papenburg auf dem Spiel.
Als Lösung zeichnet sich ein zeitlich befristeter Einstieg des Bundes und des Landes Niedersachsen bei dem Unternehmen ab sowie eine Bürgschaft für Kredite. Insgesamt muss das Unternehmen knapp 2,8 Milliarden Euro aufbringen. Allerdings sind einige Details noch nicht geklärt. Auch die EU-Kommission müsste zustimmen.
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