Der evangelische Landesbischof von Hannover, Ralf Meister, hat in seiner Osterbotschaft an das Jahr 1945 als Schicksals- und Wendejahr für Deutschland und die Welt erinnert. Am Ostersonntag vor 80 Jahren habe Adolf Hitler seinen letzten Geburtstag mit allen führenden Repräsentanten des Terrorregimes im Berliner Führerbunker gefeiert. «Zehn Tag später nahm er sich das Leben, am 8. Mai schwiegen die Waffen», sagte Meister.
Das Kriegsende sei für Deutschland ein absoluter Nullpunkt gewesen, aber auch ein Tag der Befreiung, wie es 1985 der damalige Bundespräsident Richard von Weizsäcker im Bundestag formulierte.
«In dieser Zeit erinnert uns Ostern daran, welchem Wunder wir unsere heutige Situation verdanken», erklärte der Bischof in seiner Botschaft. Mit dem am 9. April 1945 ermordeten Theologen Dietrich Bonhoeffer könnten wir rückblickend sagen, «dass Gott aus allem, auch aus dem Bösesten, Gutes entstehen lassen kann und will».
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