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Kirchentag rechtfertigt Zuschüsse: «Dient dem Zusammenhalt»

Kirchentagspräsidentin Anja Siegesmund sieht in der Veranstaltung einen Beitrag zum Zusammenhalt. (Archivbild) / Foto: Julian Stratenschulte/dpa
Kirchentagspräsidentin Anja Siegesmund sieht in der Veranstaltung einen Beitrag zum Zusammenhalt. (Archivbild) / Foto: Julian Stratenschulte/dpa

24 Millionen Euro stehen dem Kirchentag zur Verfügung – fast die Hälfte davon kommt aus Steuergeldern. Warum Präsidentin Anja Siegesmund die Finanzierung verteidigt.

Der evangelische Kirchentag hält die millionenschweren öffentlichen Zuschüsse für die Veranstaltung trotz sinkender Mitgliederzahlen für angemessen. Zum einen würden auch Schwimmbäder oder Straßen von Menschen mitfinanziert, die diese selbst nicht nutzten, sagte Kirchentagspräsidentin Anja Siegesmund der «Hannoverschen Allgemeinen Zeitung». «Und zweitens ist der Kirchentag offen für alle Menschen. So gibt es in der City zahlreiche kostenlose Großkonzerte – und die Städte, in denen wir zu Gast sind, profitieren auch wirtschaftlich davon.» 

Vor allem aber bringe der Kirchentag Menschen miteinander ins Gespräch, bei denen das sonst nicht der Fall wäre. «Das dient dem gesellschaftlichen Zusammenhalt, den wir alle brauchen», sagte Siegesmund.

Veranstalter erwarten bis zu 100.000 Besucher – Merz sagt ab

Der Kirchentag findet in diesem Jahr vom 30. April bis 4. Mai in Hannover statt. Der Etat liegt nach Angaben der Veranstalter bei rund 24 Millionen Euro. Darin enthalten seien Zuschüsse des Landes Niedersachsen von sieben Millionen Euro und der Stadt Hannover von vier Millionen Euro. Die Zuschüsse würden nur auf Nachweis des konkreten Bedarfs ausgezahlt und im Rahmen gesetzlicher Förderrichtlinien verwendet.

Mit prominenten Teilnehmern wie Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, Altkanzlerin Angela Merkel, SPD-Chef Lars Klingbeil, Klimaaktivistin Luisa Neubauer oder den Musikern Joy Denalane und Max Herre soll der Kirchentag in diesem Jahr bis zu 100.000 Besucher anlocken. Zu einem Straßenfest am ersten Abend erwarten die Organisatoren sogar bis zu 150.000 Teilnehmer. 

CDU-Chef Friedrich Merz, der kurz nach dem Kirchentag am 6. Mai als Kanzler gewählt werden könnte, hat seine Teilnahme inzwischen aus Termingründen abgesagt.

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