Die Zahl der E-Bike-Fahrer in Niedersachsen ist einer neuen Befragung zufolge weiter gestiegen. Demnach besitzen 32,6 Prozent der Bürgerinnen und Bürger des Bundeslandes ein Fahrrad mit elektrischer Unterstützung, wie aus der Umfrage hervorgeht, die der Energieversorger Eon am Donnerstag veröffentlichte. Etwa ein Jahr zuvor hatten das noch 27,2 Prozent der Befragten in Niedersachsen angegeben. Auch das war damals der Spitzenwert - geteilt mit Schleswig-Holstein.
Für die Erhebung befragte das Meinungsforschungsunternehmen Civey von Mitte Mai bis Anfang Juni 30.000 Bürger ab 18 Jahren in Deutschland online. Baden-Württemberg lag demnach mit 27,4 Prozent auf dem zweiten Platz im Vergleich der Bundesländer (Vorjahr: 25,2 Prozent). In Bremen lag der Anteil bei 20,7 Prozent (20,9 Prozent). Bundesweit fuhren 24,7 Prozent aller Befragten Fahrrad mit elektrischer Unterstützung. 2023, als die Umfrage zwei Monate eher stattfand, waren es noch 23,3 Prozent.
Den Angaben nach sind die elektrischen Zweiräder in Niedersachsen besonders in den Kreisen Emsland und Grafschaft Bentheim beliebt. 47,3 Prozent gaben dort an, ein E-Bike zu besitzen. Im vergangenen Jahr war die Grafschaft mit 39,4 Prozent noch alleiniger Spitzenreiter. Die beiden Landkreis stechen demnach auch im bundesweiten Vergleich heraus.
Auch mehr Interesse bei Jüngeren und im Urlaub
Aus der Umfrage geht auch hervor, dass der E-Bike-Besitz vor allem bei den 18- bis 29-Jährigen zugenommen hat. Bundesweit besitzen mittlerweile 17,5 Prozent (2023: 13,8) der Befragten dieser Altersgruppe ein E-Bike. Am weitesten verbreitet ist das elektrische Fahrrad aber weiterhin bei den über 65-Jährigen (27,7 Prozent).
Von den Befragten sollten sich 10.000 auch zu den Gründen für die Anschaffung eines E-Bikes äußern. Wie im Vorjahr nannten viele Befragte die Klimafreundlichkeit. 40,7 Prozent gaben an, ihr Rad zu Hause mit Ökostrom zu laden. Auch im Urlaub gibt es demnach Interesse, E-Rad zu fahren. Eine mehrtägige Radreise mit elektrischer Unterstützung etwa kann sich ein Viertel der Befragten vorstellen. Für den Arbeitsweg nutzen es laut der Erhebung 6,8 Prozent.
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