loading

Nachrichten werden geladen...

Veröffentlicht mit CMS publizer®

Scholz besucht Lloyd Werft in Bremerhaven

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD, l.), Spitzenkandidat seiner Partei für die Bundestagswahl, hat sich bei einem Besuch der Lloyd Werft in Bremerhaven auch die  Ausbildungswerkstatt angesehen.  / Foto: Sina Schuldt/dpa
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD, l.), Spitzenkandidat seiner Partei für die Bundestagswahl, hat sich bei einem Besuch der Lloyd Werft in Bremerhaven auch die Ausbildungswerkstatt angesehen. / Foto: Sina Schuldt/dpa

Bei der Energiewende will die Lloyd Werft in Bremerhaven eine wichtige Rolle spielen. Ihre Pläne konnten Werftvertreter dem Bundeskanzler persönlich vorstellen, denn dieser ist auf Wahlkampftour.

Bei einem Besuch bei der Lloyd Werft in Bremerhaven hat Bundeskanzler Olaf Scholz deren Beitrag für die Energiewende betont. «Wir werden riesige Mengen Strom produzieren auf andere Weise als früher und dazu brauchen wir zum Beispiel auch solche Technologien wie die Konverterplattformen, die hier entwickelt worden sind», sagte der SPD-Kanzlerkandidat nach einer Führung über das Werftgelände. Konverterplattformen sind große technische Anlagen, die auf fest verankerten Pfählen im Meer stehen. Darin wird der von den Windkraftanlagen produzierte Wechselstrom in Gleichstrom umgewandelt. 

Bekenntnis zum maritimen Standort 

Bremens Regierungschef Andreas Bovenschulte (SPD) sagte nach dem Rundgang über das Werftgelände, er habe ein klares Bekenntnis zum Industriestandort Deutschland und insbesondere zum maritimen Standort in Bremerhaven und im Bundesland Bremen insgesamt gehört. Das Wissen und die unternehmerische Kraft für den Bau von Konverterplattformen sei vorhanden, nun müssten die passenden Rahmenbedingungen geschaffen werden, um den Plan in die Tat umzusetzen. Dabei sei die Hilfe von Land und Bund wichtig. Bremen will 60 Millionen Euro investieren, weiteres Geld wird nötig sein. 

Kurz vor der Bundestagswahl sah sich der SPD-Kanzlerkandidat Scholz unter anderem die Ausbildungswerkstatt auf dem Werftgelände an und sprach dort mit Mitarbeitern. Die Werft mit rund 300 Beschäftigten in Bremerhaven baut Schiffe verschiedener Art neu oder um. Das Tochterunternehmen Lloyd Energy will die Erfahrung aus Schiffbau, Stahlbau und Anlagenbau nutzen, um die Energiewende mitzugestalten. 

Der Bundeskanzler traf auf dem Werftgelände auch den Betriebsratsvorsitzenden Nils Bothen zu einem kurzen Gespräch hinter verschlossenen Türen. Für den Bau der Konverterplattformen sei politische Unterstützung nötig, sagte Bothen, der für die SPD in der Bürgerschaft sitzt. «Wir brauchen die Aufträge dafür und wir brauchen eine finanzielle Unterstützung.» Die gesamte Hafenwirtschaft brauche mehr Unterstützung. «Die Häfen müssen systemrelevant werden», sagte er.

Copyright 2025, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten