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Musikschulen und Sportbund sollen mehr Geld erhalten

Im vergangenen Jahr hatten die Musikschulen im niedersächsischen Landtag auf ihre schwierige wirtschaftliche Lage aufmerksam gemacht. (Archivbild) / Foto: Moritz Frankenberg/dpa
Im vergangenen Jahr hatten die Musikschulen im niedersächsischen Landtag auf ihre schwierige wirtschaftliche Lage aufmerksam gemacht. (Archivbild) / Foto: Moritz Frankenberg/dpa

Rot-Grün in Niedersachsen will die Einnahmen aus Glücksspielen neu verteilen. Profitieren sollen davon mehrere Verbände, die zum gesellschaftlichen Zusammenhalt beitragen.

Verbände wie die Musikschulen, der Landessportbund und die Verbraucherzentralen sollen in Niedersachsen künftig deutlich mehr Geld aus der Glücksspielabgabe erhalten. Das planen die Regierungsfraktionen SPD und Grüne.

Diese haben eine Gesetzesänderung vorbereitet, die den Verbänden eine verlässlichere Finanzplanung ermöglichen soll. So soll die Förderung der Musikschulen aus den Glücksspieleinnahmen von rund 400.000 Euro auf etwa 3 Millionen Euro steigen, die des Landessportbundes von 10,8 auf 13,5 Millionen Euro und die der Verbraucherzentralen von 600.000 auf 3,9 Millionen Euro.

Auch die Wohlfahrtspflege, die Bingo-Umweltstiftung und die Lotto-Sport-Stiftung sollen profitieren, sodass sich die Gesamtförderung aus der Glücksspielabgabe demnächst auf fast 40 Millionen Euro belaufen könnte, wie die Fraktionen mitteilten. Das seien etwa 14,8 Millionen Euro mehr als im Vorjahr.

Land nimmt rund 190 Millionen Euro aus Glücksspiel ein

Zuletzt hatten unter anderem die Verbraucherzentralen häufig bis zum Jahresende bangen müssen, ob sie weiterhin genug Geld vom Land für die Fortsetzung ihrer Arbeit bekommen. Das neue Verfahren soll den Verbänden eine bessere Planbarkeit ermöglichen und den gesellschaftlichen Zusammenhalt in Niedersachsen stärken.

Laut Gesetzentwurf wurden die jährlichen Einnahmen aus den Glücksspielabgaben, die 147,3 Millionen Euro übersteigen, bisher zu rund 59 Prozent für die Förderungen verwendet. Künftig sollen es fast 94 Prozent sein. Im Haushaltsjahr 2023 nahm das Land rund 190 Millionen Euro aus den Glücksspielabgaben ein.

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