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Europawahl: Kommissionspräsidentin wählt im Heimatort

Ursula von der Leyen / Foto: Julian Stratenschulte/dpa
Ursula von der Leyen / Foto: Julian Stratenschulte/dpa

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat in Niedersachsen ihre Stimme für die Europawahl abgegeben.

Prominente Stimme in Niedersachsen: EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat am Sonntagvormittag in ihrem kleinen Wohnort in der Region Hannover gewählt. Kurz nach 10.00 Uhr kam die CDU-Politikerin mit ihrem Ehemann Heiko in das Wahllokal in Burgdorf-Beinhorn (Region Hannover), um ihre Stimme für die Europawahl abzugeben. Von der Leyen gehört zu rund 6,4 Millionen Menschen in Niedersachsen, die zur Wahl des Europaparlaments aufgerufen sind.

Von der Leyen grüßte freundlich mit einem «Guten Morgen», verzichtete aber auf ein Statement und beantwortete auch keine Fragen der Journalisten. Nach der Stimmabgabe lächelte sie kurz für Fotos in die Kameras und verließ das Wahllokal nach wenigen Minuten wieder. Die 65-Jährige von der Leyen strebt nach der Wahl eine zweite Amtszeit als Präsidentin der EU-Kommission an.

Bis 18 Uhr haben die Wahllokale laut Landeswahlleitung noch geöffnet. Bis zum Mittag hatte etwa jeder fünfte Wahlberechtigte in Niedersachsen ein Kreuz gesetzt. Nach einer Umfrage der Landeswahlleitung lag die Beteiligung um 12:30 Uhr bei 22,1 Prozent. Das waren rund 0,5 Prozentpunkte weniger vor fünf Jahren. Wähler konnten ihre Stimme auch vorab per Briefwahl abgegeben.

Jugendliche ab 16 Jahren können erstmals ihre Stimme bei einer Europawahl in Deutschland abgeben. Bislang lag das Mindestwahlalter bei 18 Jahren. Rund 138.000 Menschen im Alter von 16 und 17 Jahren dürfen in Niedersachsen somit erstmalig ihr Kreuz bei einer Europawahl machen.

Bei der Europawahl 2019 wurde die CDU mit knapp 30 Prozent stärkste Kraft im Bundesland, gefolgt von den Grünen (22,6 Prozent) und der SPD (20,9 Prozent). 96 deutsche Abgeordnete wurden damals in das Europäische Parlament gewählt, 9 von ihnen kamen aus Niedersachsen.

Die Landeswahlleitung rechnet mit rund 80.000 Wahlhelferinnen und Wahlhelfern in Niedersachsen, die am Sonntag im Einsatz sind. Städte im Bundesland sehen sich gut aufgestellt. Auf Anfrage teilten mehrere Städte mit, dass sie alle Posten in Wahlvorständen besetzen konnten.

In der Landeshauptstadt Hannover lag die Beteiligung bis zum Mittag bei 25,4 Prozent und damit unter dem Niveau von 2019. Wie die Verwaltung mitteilte, hatten bis 12 Uhr 25,4 Prozent der rund 374.000 Wahlberechtigten gewählt. Bei der Europawahl 2019 waren es zum gleichen Zeitpunkt 33,8 Prozent. In Braunschweig startete die Wahl nach Angaben eines Stadtsprechers bis 10.00 Uhr in vielen Wahlbezirken mit einer etwas höheren Wahlbeteiligung als vor fünf Jahren.

Am Sonntag sind zudem in mehrere kleineren niedersächsischen Kommunen Direktwahlen.

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