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Marineschiff «Bonn» zurück von Nato-Einsatz im Nordatlantik

Der Einsatzgruppenversorger «Bonn» kehrt in seinen Heimathafen Wilhelmshaven zurück. / Foto: Sina Schuldt/dpa/Archivbild
Der Einsatzgruppenversorger «Bonn» kehrt in seinen Heimathafen Wilhelmshaven zurück. / Foto: Sina Schuldt/dpa/Archivbild

Das deutsche Marineschiff «Bonn» ist nach einem Nato-Einsatz im Nordatlantik wieder in Wilhelmshaven angekommen.

Nach einem fast drei Monate langen Nato-Einsatz im Nordatlantik ist das deutsche Marineschiff «Bonn» in seinen Heimathafen Wilhelmshaven zurückgekehrt. Der sogenannte Einsatzgruppenversorger mit 183 Soldatinnen und Soldaten an Bord lief am Freitagvormittag im Hafen von Deutschlands größtem Marinestützpunkt ein. Zahlreiche Familienangehörigen, Freunde und Kameraden begrüßten die Besatzung an der Pier. Die «Bonn» war am 15. Januar zu dem Einsatz ausgelaufen. 

Das Kriegsschiff war zuletzt Teil der Schnellen Eingreiftruppe der Nato, die auch «Very High Readiness Joint Task Force» genannt wird. Schiff und Besatzung waren dabei an der Ostflanke des Militärbündnisses in der Nord- und Ostsee sowie im Nordatlantik unterwegs. Der schnell verlegbare Einsatzverband dient der Nato als ein wesentlicher Beitrag zur Abschreckung und Verteidigung in Europa. Die Deutsche Marine beteiligt sich laufend an den multinationalen Flottenverbänden der Nato und stellt dazu regelmäßig Schiffe ab.

Der Kommandant der «Bonn», Eike Deußen, sagte in einer Mitteilung der Marine, er sei stolz auf seine Besatzung und die gezeigten Leistungen in dem Einsatz. «Es hat sich gezeigt, dass es ein gehöriger Unterschied ist, zusammen im internationalen Großverband zu fahren oder mehr oder weniger auf sich gestellt eine Mission im Mittelmeer zu erfüllen», sagte der 50 Jahre alte Fregattenkapitän. Teil des Einsatzes waren mehrere Manöver und ein Hafenbesuch beim neuen Nato-Mitglied Schweden. 

Früheren Marine-Angaben zufolge war es für viele Besatzungsmitglieder das erste Mal, über einen längeren Zeitraum in einem festen Verband zu fahren. Im vergangenen Jahr war die «Bonn» am EU-Einsatz zur Überwachung des Waffenembargos gegen Libyen beteiligt. Zwischenzeitlich war das Versorgungsschiff im Februar dieses Jahres für eine Instandsetzung in der Warnowwerft des Marinearsenals in Rostock-Warnemünde. 

Die rund 174 Meter langen Einsatzgruppenversorger sind die größten Schiffe der Marine. Sie versorgen Einsatzverbände auf See mit allen notwendigen Ressourcen wie Kraftstoff, Verpflegung, Material und Munition.

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