Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck unternimmt von Mittwoch bis Freitag erneut eine Tour mit Firmenbesuchen. Dieses Mal geht es in den Nordwesten Deutschlands. Die dreitägige Reise führt den Grünen-Politiker nach Angaben des Ministeriums durch Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen. Im Zentrum stehe die Frage, wie sich die Unternehmen der Region für die Zukunft aufstellen.
Unter anderem besucht Habeck am Donnerstag die kriselnde Meyer Werft in Papenburg. Erst vor Kurzem hatten der Bund und das Land Niedersachsen Staatshilfen für die Werft beschlossen. Das Rettungspaket sieht vor, dass der Bund und das Land für 400 Millionen Euro zusammen rund 80 Prozent der Anteile an der Werft übernehmen. Zudem gewähren sie Bürgschaften von jeweils rund einer Milliarde Euro, um Kredite von Banken abzusichern.
Am Freitag plant Habeck einen Werksbesuch bei VW Emden. Europas größter Autobauer hatte angekündigt, dass im Rahmen eines Sparprogramms bei der Kernmarke VW Werkschließungen und betriebsbedingte Kündigungen nicht länger ausgeschlossen sind. Das trifft auf erbitterten Widerstand von Betriebsrat und IG Metall. Habeck hatte gesagt, Entscheidungen müssten in enger Abstimmung mit den Sozialpartnern erfolgen und das Ziel im Blick behalten, dass Deutschland ein starker Automobilstandort bleibe.
Im Juli hatte Habeck fünf Tage lang Unternehmen in sieben Bundesländern besucht.
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