Niedersachsens AfD unterstützt die vom Bundesvorstand der Partei geplante Neuorganisation der Jungen Alternative (JA). Die AfD brauche den Nachwuchs für «junge Blickwinkel und frische Ansichten, für aktive Mithilfe und neue Generationen von politischen Talenten», sagte der Landesvorsitzende Ansgar Schledde. «Dazu braucht es aber einen professionellen Rahmen, den am besten die Mutterpartei bietet.»
Der Vorsitzende der Jungen Alternative in Niedersachsen, Adrian Maxhuni, sagte, die AfD und die JA erarbeiteten einen gemeinsamen Weg, «um enger unter einem Dach zusammenzurücken». Das sei gut und richtig so.
Die JA ist bisher relativ unabhängig. Mitglieder müssen - bis auf die Vorstände - nicht gleichzeitig in der Mutterpartei sein. Der Verfassungsschutz hat die JA als gesichert rechtsextremistische Bestrebung eingestuft.
Kritiker sehen den geplanten Schritt als ein taktisches Manöver. «Es soll nach Disziplinierung der als extremistisch eingestuften Jugendorganisation aussehen, bedeutet aber eine engere Anbindung an die Partei, ohne dass die Positionen verändert würden», sagte etwa Thüringens Verfassungsschutzchef Stephan Kramer dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND).
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