Gleich ein doppelter Grund zum Feiern: Das Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) begeht diesen Sommer sein 500-jähriges Bestehen in Clausthal-Zellerfeld. Ein Jubiläum feiert auch die Stadt - die ehemals freien Bergstädte Clausthal und Zellerfeld schlossen sich vor 100 Jahren zusammen. Die beiden Anlässe sollen in mehr als 25 Veranstaltungen von Mai bis September zelebriert werden, teilten die Stadt und die Bergbehörde mit.
Der Startschuss falle an diesem Sonntag mit einer historischen Exkursion in die Oberharzer Wasserwirtschaft, heißt es weiter. Höhepunkt des Jubiläumsjahres sei dann das verlängerte Festwochenende vom 5. bis 8. September, zu dem auch Niedersachsens Wirtschaftsminister Olaf Lies (SPD) erwartet wird.
Im Jahr 1524 schickte Graf Steffan Schligk einen Brief an Herzog Heinrich den Jüngeren, um den Bergbau unter staatliche Aufsicht zu stellen. Das 500 Jahre alte Dokument gilt als der älteste Nachweis für den Beginn bergbehördlicher Tätigkeit im Oberharz. Es ist die Geburtsstunde des LBEG, das als Bergbehörde für Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Hamburg und Bremen sowie für das Küstenmeer zuständig ist.
Die Bergbehörde sei prägend für Clausthal und Zellerfeld gewesen, die sich 1924 zu einer Stadt zusammenschlossen, betonte LBEG-Präsident Carsten Mühlenmeier. «Die heutige TU, die Bergschule, die Forstbehörden, Gerichtsbarkeit und vieles mehr – all das hätte es nicht gegeben, wenn nicht im frühen 16. Jahrhundert durch massive staatliche Förderung der Oberharzer Bergbau in Gang gekommen wäre – eng begleitet, unterstützt und geordnet von der staatlichen Bergbehörde.»
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