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Protestforscher: Demos gegen rechts können AfD schaden

Bundesweit gehen aktuell Menschen auf die Straßen, um gegen Rassismus und für mehr Weltoffenheit zu demonstrieren.  / Foto: Izabela Mittwollen/dpa
Bundesweit gehen aktuell Menschen auf die Straßen, um gegen Rassismus und für mehr Weltoffenheit zu demonstrieren. / Foto: Izabela Mittwollen/dpa

In diesen Wochen demonstrieren wieder viele Menschen gegen rechts. Die Prostete könnten einem Forscher zufolge Auswirkungen auf die Bundestagswahl haben.

Demonstrationen gegen rechts können laut einem Bremer Protestforscher der AfD schaden. «Die Demonstrationen haben den Stimmenanteil der radikal rechten Parteien reduziert», sagte Sebastian Haunss von der Universität Bremen dem Regionalmagazin «buten un binnen» mit Verweis auf bisherige Studien.

Der Effekt zeige sich lokal, erklärte der Protestforscher. «In den Orten, in denen protestiert worden ist, ist der Stimmenanteil der extrem rechten Parteien zurückgegangen oder zumindest weniger stark gestiegen als in anderen Teilen des Landes.» 

Der Politikwissenschaftler rechnet damit, dass die Demonstrationen auch nach der Bundestagswahl am 23. Februar nicht abreißen werden. «Ich bin mir ziemlich sicher, dass die Proteste weitergehen werden, wir werden im Laufe des Jahres weitere Demos an verschiedenen Orten sehen. Dadurch sehen die Demonstranten, dass sie nicht alleinstehen, dass es viele andere gibt, die die gleichen Bauchschmerzen oder Bedenken gegen den Rechtstrend teilen.»

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