Das Land Niedersachsen und die Volkswagenstiftung investieren weitere 145 Millionen Euro in die Wissenschaft. Bis Ende des Jahres sollen somit insgesamt 618,7 Millionen Euro aus dem Förderprogramm «zukunft.niedersachsen» bewilligt werden, wie das niedersächsische Wissenschaftsministerium mitteilte. «Wir gehen gezielt die Wissenschaftsfelder an, die den Menschen in Niedersachsen in absehbarer Zukunft das Leben besser machen werden», sagte Wissenschaftsminister Falko Mohrs (SPD).
Das Geld soll unter anderem dem Wasserstoff-Campus Salzgitter zugutekommen. In der Stahlstadt werden dem Ministerium zufolge Wasserstofftechnologien entlang der gesamten Wertschöpfungskette entwickelt und Fachkräfte weitergebildet. «Hier fließt das Know-how aus Forschung, Wirtschaft und regionaler Entscheidungsträger zusammen», sagte Mohrs. Die Technologie biete insbesondere für Niedersachsen großes Potenzial.
Vorhaben aus der jüngsten Bewilligungsrunde
Außerdem will man jungen KI-Forschenden attraktive Karrierechancen eröffnen, hieß es. Sie sollen dabei gefördert werden, KI-gestützte Analysemethoden für datenintensive Forschungszweige zu entwickeln und zu erproben. Darüber hinaus soll über Landesgrenzen hinweg mit Partnerschaften der wissenschaftliche Austausch gefördert werden – ein Projekt soll die Zusammenarbeit mit Schottland vertiefen und internationale Studierende für Niedersachsen begeistern.
Der überwiegende Teil der Fördermittel resultiert nach Ministeriumsangaben aus dem Gegenwert der jährlichen Dividende auf VW-Treuhandaktien des Landes. Diese unterliegen dem Gewinnabführungsanspruch an die Volkswagenstiftung und sind an wissenschaftliche Einrichtungen im Land zu vergeben. Die Landesregierung legt dem Kuratorium der Volkswagenstiftung zumeist im Sommer und im Herbst Verwendungsvorschläge vor.
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