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Archäologische Funde: Neue Beiträge zur Stadtgeschichte?

Bruchstück einer alten Keramik-Karaffe, die bei Bauarbeiten in Braunschweig entdeckt wurde. / Foto: Nicole Froberg/Stadt Braunschweig/dpa
Bruchstück einer alten Keramik-Karaffe, die bei Bauarbeiten in Braunschweig entdeckt wurde. / Foto: Nicole Froberg/Stadt Braunschweig/dpa

Arbeiter stoßen in Braunschweig unter dem Asphalt auf Fachwerkreste, Keramik und Metallstücke. Können die Funde neue Erkenntnisse zur Entwicklung der Stadt liefern?

Bei Bauarbeiten für eine Parkanlage in Braunschweig sind Fachwerkreste, Keramik und Metallstücke entdeckt worden. Diese archäologischen Funde könnten wertvolle Beiträge zur Stadtgeschichte liefern, teilte die Verwaltung am Mittwoch mit. Unter einer Asphaltbefestigung sei ein kompletter Schichtaufbau vom 17. Jahrhundert abwärts erhalten geblieben. Dort fanden sich demnach Reste eines Fachwerknebengebäudes, Hinweise auf eine spätmittelalterliche Holzstruktur und Keramik. 

In tieferen Schichten wurden laut Stadtverwaltung Metallstücke wie Gusstiegel und Schlacke entdeckt, die mit der Verarbeitung von Bronze in Verbindung stehen und möglicherweise zurück bis in das 15. Jahrhundert datieren. Der Name «Kannengießerstraße» tauche in einer schriftlichen Überlieferung zuerst 1402 auf, sodass der Zusammenhang der Funde zu den Schriftquellen weiter untersucht werde, teilte die Stadt mit. 

In der Nähe zum Standort der St. Bartholomäus-Kapelle war mit archäologischen Funden unter einem Parkplatz gerechnet worden, weil dieser bis zur Zerstörung im Zweiten Weltkrieg dicht bebaut war. Die Gegenstände sollen umfassend dokumentiert werden, bevor die Bauarbeiten fortgesetzt werden.

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