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Protest gegen Atommüll-Transport durch Deutschland in Bremen

Rund 30 Menschen haben in Bremen gegen den Transport von hoch radioaktivem Atommüll durch Deutschland protestiert.  / Foto: Sina Schuldt/dpa
Rund 30 Menschen haben in Bremen gegen den Transport von hoch radioaktivem Atommüll durch Deutschland protestiert. / Foto: Sina Schuldt/dpa

Sieben Castor-Behälter mit hoch radioaktivem Müll sind auf dem Weg nach Deutschland. Route und Zeitplan sind aus Sicherheitsgründen geheim. Die Zahl der Protestierenden in Bremen ist zweistellig.

Zu einer Demonstration gegen den Transport von hoch radioaktivem Atommüll durch Deutschland haben sich rund 30 Frauen und Männer vor dem Bremer Hauptbahnhof versammelt. Bei windigem Wetter hielten sie Banner mit Aufschriften wie «Atomkraft? Nein Danke», «Castor stoppen!» oder «100 % Erneuerbare!» hoch. «Wir wollen anlässlich dieses Transportes darauf aufmerksam machen, dass das Atommüll-Problem in Deutschland noch lange nicht gelöst ist», sagte eine Demonstrantin. Das Problem werde zu wenig wahrgenommen. 

Sieben Castor-Behälter mit Atommüll sind derzeit mit einem Spezialschiff auf dem Weg von Großbritannien nach Deutschland. Wie die Gesellschaft für Nuklear-Service (GNS) in Essen und das britische Unternehmen Sellafield Ltd. mitteilten, sollen die Behälter über einen deutschen Hafen nach Niederaichbach (Landkreis Landshut) in Niederbayern gebracht werden. Dort sollen sie im Zwischenlager Isar des ehemaligen Kernkraftwerks Isar eingelagert werden. 

Deutschland hat sich zur Rücknahme des Atommülls verpflichtet

Details zur Route und zum Zeitplan des Transports nannte GNS aus Sicherheitsgründen nicht. Wann das Schiff ankommt, ist unklar. Nach Einschätzung des Bündnisses «Castor-stoppen» wird das Spezialschiff im niedersächsischen Nordenham im Landkreis Wesermarsch erwartet. Demnach werden die Castor-Behälter dort auf Waggons verladen. Der Zug starte vermutlich nicht vor Dienstag, hieß es auf der Seite des Bündnisses. 

Bei dem Abfall handelt es sich um Atomabfälle, die nach der Wiederaufarbeitung von Brennelementen aus deutschen Atomkraftwerken im britischen Sellafield übrig geblieben sind. Deutschland sowie die deutschen Kraftwerksbetreiber haben sich verpflichtet, diesen Abfall zurückzunehmen.

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