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NordLB beendet Flugzeuggeschäft: Deutsche Bank greift zu

Am Hauptsitz der Norddeutschen Landesbank NordLB steht das Logo der Bank. / Foto: Christophe Gateau/dpa
Am Hauptsitz der Norddeutschen Landesbank NordLB steht das Logo der Bank. / Foto: Christophe Gateau/dpa

Die Norddeutsche Landesbank zieht sich nach über 40 Jahren aus der Flugzeugfinanzierung zurück und verkauft einen Großteil des Geschäfts an die Deutsche Bank.

Nach mehr als 40 Jahren zieht sich die Norddeutsche Landesbank aus der Flugzeugfinanzierung zurück und gibt einen Großteil des Geschäfts an die Deutsche Bank ab. Ein Verkaufsvertrag über das Portfolio mit 1,67 Milliarden Euro sei abgeschlossen, teilten beide Unternehmen am Montag mit. Über den Kaufpreis ist demnach Stillschweigen vereinbart. Betroffene Mitarbeiter sollen innerhalb der NordLB wechseln können.

Der Deal steht den Angaben zufolge noch unter dem Vorbehalt der kartellrechtlichen Genehmigung. Es werde erwartet, dass es in der zweiten Jahreshälfte 2024 einen Abschluss gebe. Das Flugzeuggeschäft hat laut NordLB derzeit (Stand: 31.03.2024) ein Volumen von etwa 2,75 Milliarden Euro und umfasst rund 300 finanzierte Flugzeuge und Triebwerke. Ein Teil soll bei der Landesbank von Niedersachsen und Sachsen-Anhalt bleiben und nach und nach auslaufen.

Mit dieser Transaktion spiele man die Stärken sowie Erfahrung in der Luftfahrtbranche aus, sagte Ross Duncan von der Deutschen Bank. Diese habe sich in einem Bieterverfahren gegen viele nationale und internationale Interessenten durchgesetzt.

Mitte März hatte die NordLB angekündigt, sich nach dem Rückzug aus der Schiffsfinanzierung auch aus dem Geschäft mit Flugzeugkrediten zu verabschieden. Anders als bei den maroden Schiffskrediten, die die Bank 2019 an den Rand des Zusammenbruchs gebracht hatten, bezeichnete der NordLB-Chef Jörg Frischholz die Flugzeugfinanzierung damals aber nicht als Risikogeschäft. Der Rückzug sei eine «strategische Entscheidung».

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