Die Niedersächsischen Landesforsten haben bei der Versteigerung ausgesuchter Nadelhölzer 350.000 Euro eingenommen. «Wir hatten in diesem Jahr eine geringere Holzmenge aufgrund der schlechten Witterung. Wir bekamen das Holz wegen der Nässe nicht gut aus den Wäldern», sagte Knut Sierk, Sprecher der Landesforsten, am Montag. Insgesamt sei man sehr zufrieden mit dem Ergebnis, auch wenn der Erlös im Vorjahr um 100.000 Euro höher gelegen hatte. Die Preise seien auf Vorjahresniveau gewesen. 19 Bieter aus Deutschland, Dänemark und den Niederlanden hätten alles aufgekauft.
Waldbesitzer aus Norddeutschland hatten auf den beiden Lagerplätzen im Forstamt Oerrel (Heidekreis) und Himmelsleiter (Forstamt Münden) die wertvollen Stämme angeboten. In Summe wurden 1329 Festmeter der Lärche, Douglasie und Kiefer sowie Thuja präsentiert. Die Menge verteilte sich auf 485 Kubikmeter Douglasie, 477 Kubikmeter Kiefer und 365 Kubikmeter Lärche. Die Stämme kamen aus den Wäldern Niedersachsens, Mecklenburg-Vorpommerns, Schleswig-Holsteins und Sachsen-Anhalts. Als Rarität erreichte ein Thuja-Stamm vom Landesforstbetrieb Sachsen-Anhalt einen Preis von 311 Euro je Festmeter.
Das höchste Gebot pro Festmeter erzielte eine Lärche mit 912 Euro je Festmeter. Der Durchschnittspreis betrug 387 Euro je Festmeter.. Die Douglasie erzielte einen Durchschnittspreis von 293 Euro je Festmeter, die Kiefern 162 Euro.
Die Hölzer werden in Möbelfurnieren, Dielen oder Fensterrahmen verwendet. Bei den Auktionen wird schriftlich geboten. Sie liefern wichtige Erkenntnisse über die aktuellen Entwicklungen am Holzmarkt. Mit den Erlösen der Verkaufsaktionen wird der Wald gepflegt.
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