Das Land Niedersachsen startet eine Initiative im Bundesrat für günstige und verlässliche Ladestrompreise. Ein entsprechender Kabinettsbeschluss wurde heute gefasst, wie die niedersächsische Staatskanzlei mitteilte. «Solange die Elektromobilität mitunter sogar teurer ist als das Fahren mit Verbrennern, ist der Umstieg für die Verbraucherinnen und Verbraucher nicht interessant», kritisierte Verkehrsminister Olaf Lies (SPD).
Es brauche bessere Rahmenbedingungen. Nicht nur die Preise für E-Autos müssten ansprechend sein, sondern auch die Ladestrompreise. Besonders wichtig sei die Preisstabilität. «Der Ladestrompreis muss so gestaltet sein, dass er zwei Vorteile gegenüber fossilen Kraftstoffen bringt: Er schont den Geldbeutel und das Klima», sagte Lies.
Ladesäulen-Ranking: Niedersachsen auf Platz 11
Niedersachsen habe sich bislang klar zur Elektromobilität bekannt und tue dies auch weiterhin, teilte die Staatskanzlei weiter mit. Mit dem Förderprogramm zur Errichtung von nicht öffentlicher Ladeinfrastruktur bei Unternehmen seien landesweit mehr als 3.000 Ladepunkte errichtet worden. Zudem bringe man den Ausbau der Ladeinfrastruktur auf 266 Landesliegenschaften und die Umrüstung der Landesfahrzeugflotte bis 2030 weiter voran.
Beim bundesweiten Vergleich des E-Auto-Bestands im Verhältnis zu den Ladepunkten landete Niedersachsen einem Ranking des Verbands der Automobilindustrie (VDA) im November zufolge nur auf Rang 11.
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