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Mehr als 5.600 Klagen von Fluggästen gegen Airlines

Anzeigetafel im Flughafen Hannover-Langenhagen. Über 4.300 Klagen wegen Verspätungen und Ausfällen von Flügen gab es 2024 am Amtsgericht Hannover. (Symbolbild)  / Foto: Moritz Frankenberg/dpa
Anzeigetafel im Flughafen Hannover-Langenhagen. Über 4.300 Klagen wegen Verspätungen und Ausfällen von Flügen gab es 2024 am Amtsgericht Hannover. (Symbolbild) / Foto: Moritz Frankenberg/dpa

Fällt der Flug aus oder verspätet sich der Abflug, können Passagiere Entschädigung fordern. In Niedersachsen und Bremen machten Tausende davon Gebrauch.

Wegen verspäteter oder stornierter Flugreisen sind mehr als 5.600 Entschädigungsklagen gegen Fluglinien bei Gerichten im Nordwesten gelandet. Nach Angaben des Deutschen Richterbundes waren es im vergangenen Jahr 4.340 Klagen am Amtsgericht Hannover. In Bremen waren es demnach 1.335. Die Klagezahlen seien überwiegend auf dem hohen Niveau des Rekordjahres 2023 stagniert. 

Im bundesweiten Vergleich unter den 20 größten Flughafenstandorten landeten Hannover und insbesondere Bremen aber auf den hinteren Plätzen, wie eine Umfrage der «Deutschen Richterzeitung» bei den Amtsgerichten ergab, auf die sich der Richterbund bezog. Die meisten Klagen gab es den Angaben zufolge in Köln (41.288 Klagen), Frankfurt am Main (gut 16.000) und am Amtsgericht Königs Wusterhausen (rund 15.000), das für den Flughafen Berlin Brandenburg zuständig ist. 

Deutschlandweit gab es so viele Klagen gegen Airlines wie noch nie: Den Angaben zufolge waren es im vergangenen Jahr rund 131.000 – etwa 6.000 mehr als im Vorjahr. Die Kunden verlangen meist Entschädigungen für ausgefallene oder verspätete Flüge, teils geht es auch um Fälle zu Reiseverträgen. Fluggäste oder Portale haben nach Justizangaben die Wahl, ob sie am Sitz der Gesellschaft oder am Abflugort vor Gericht ziehen.

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