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Initiative fordert Verkehrsgipfel für den Harz

Ein Bus mit neuer Werbung für das Hatix fährt auf der Bundesstraße 4 im Harz. / Foto: Stefan Rampfel/dpa
Ein Bus mit neuer Werbung für das Hatix fährt auf der Bundesstraße 4 im Harz. / Foto: Stefan Rampfel/dpa

Wer im Harz wandern will, braucht dafür oft ein Auto, weil es an guten Busverbindungen mangelt. Das sagen zumindest Kritiker - und zeigen einen Weg auf, wie es besser werden könnte.

Für einen besseren Nahverkehr im Harz fordert eine Initiative eine Verkehrskonferenz. «Das wäre ein Schritt in die richtige Richtung», ist Michael Reinboth von der Initiative Höchste Eisenbahn für den Südharz überzeugt. Die Interessenvertretung wünscht sich bessere Busverbindungen in dem Mittelgebirge, um mehr Urlauber vom Auto auf Busse zu verlagern.

Aus Sicht der Initiative ist es problematisch, dass es für den Nahverkehr im Harz zahlreiche zuständige Einrichtungen gibt. Allein drei Bundesländer - Niedersachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen - seien für die Mittelgebirgsregion zuständig. Hinzu kämen Zweckverbände, Landkreise und Verkehrsunternehmen.

Das Problem sieht auch der Zweckverband Verkehrsverbund Südniedersachsen (ZVSN), der unter anderem für den Südharz zuständig ist. «Die Grenzen der Zuständigkeiten enden auch noch ausgerechnet im touristisch relevantesten Gebiet rund um Braunlage und den Brocken», sagte eine Sprecherin. Eine Konferenz braucht es aus ZVSN-Sicht allerdings nicht.

Ziel: mindestens Zwei-Stunden-Takt

Einerseits gebe es bereits einen länderübergreifenden Arbeitskreis zum Urlauberticket Hatix, mit dem Gäste ohne Zusatzkosten viele Busverbindungen nutzen können. Andererseits sei es vermutlich zielführender, wenn für Verbesserungen auf einzelnen Linien nur die jeweils beteiligten Akteure miteinander sprechen würden. «Dies geschieht auch heute schon, könnte aber sicherlich noch intensiviert werden», sagte eine Sprecherin.

Der Zweckverband wünscht sich langfristig für die Region auf den meisten Buslinien mindestens einen Zwei-Stunden-Takt. Ähnliches fordert die Initiative, aus deren Sicht es in der Region vor allem einen dichteren Takt, bessere Umsteigemöglichkeiten und mehr Direktverbindungen im niedersächsischen Teil der Region benötigt. Auch und vor allem an Wochenenden. Das Busnetz im Harz auf sachsen-anhaltischer Seite sei hier bereits vorbildlich. Klar sei: «Man sollte es dem Gast so einfach wie möglich machen», sagte Reinboth. Durch einen besseren Nahverkehr solle die Natur entlastet werden und der Harz für Urlauber attraktiver werden. Auch der Harzer Tourismusverband und der Umweltverband BUND schließen sich dieser Forderung an.

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