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Initiative fordert Ende von Atommüll-Zwischenlager Leese

Demonstranten der Bürgerinitiative Strahlenschutz Leese stehen mit künstlichen Atommüllfässern vor dem niedersächsischen Landtag. / Foto: Julian Stratenschulte/dpa
Demonstranten der Bürgerinitiative Strahlenschutz Leese stehen mit künstlichen Atommüllfässern vor dem niedersächsischen Landtag. / Foto: Julian Stratenschulte/dpa

Die Bürgerinitiative Strahlenschutz Leese demonstriert für den Abtransport radioaktiver Abfälle bis 2028. Doch Verzögerungen beim Endlager Schacht Konrad sorgen für Probleme.

Mit Gasmasken und gelben Fässern haben Aktivisten vor dem niedersächsischen Landtag gegen eine Verlängerung der Nutzung des Atommüll-Zwischenlagers in Leese (Landkreis Nienburg) demonstriert. «Wir üben heute schon einmal, wie die Fässer zum Landtag gebracht werden», heißt es in einem offenen Brief der Bürgerinitiative Strahlenschutz Leese an die Abgeordneten. Ihre Forderung: «Holt die Fässer aus Leese bis 2028 raus.»

Das Umweltministerium erklärte, wegen Verzögerungen der Inbetriebnahme des Atommüllendlagers Schacht Konrad sei man auf der Suche nach Zwischenlösungen für die radioaktiven Abfälle in Leese. «Ziel des Umweltministeriums bleibt es, so viele Abfälle wie möglich zur Konditionierung wegzutransportieren und damit das Lager Leese aufzulösen.» Dazu prüfe das Umweltministerium verschiedene Optionen, teilte ein Sprecher mit.

Bereits 2021 hatte der damalige Umweltminister Olaf Lies (SPD) nach einem Treffen erklärt: «Der Plan steht, und wir halten daran fest: Bis spätestens 2030 soll kein Fass mehr in Leese, sondern im künftigen Endlager Konrad stehen.» Aus dem Zwischenlager Leese wurde seit 2020 schwach radioaktiver Müll nach Jülich (Nordrhein-Westfalen) gebracht und dort auf die Lagerung im Endlager Schacht Konrad vorbereitet.

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