Die Hannover Messe schließt am Freitag mit einer stabilen Besucherzahl. An den fünf Messetagen seien 130.000 Besucher auf das Messegelände gekommen, ebenso viele wie im vergangenen Jahr, teilte die Deutschen Messe AG am Freitag in einer ersten Auswertung mit. Messechef Jochen Köckler zeigte sich zufrieden. Man habe damit das eigene Besucherziel erreicht.
Rund 4000 Aussteller aus 60 Ländern hatten seit Montag ihre Neuheiten gezeigt. Im Mittelpunkt der weltgrößten Industrieschau standen Künstliche Intelligenz, klimaschonende Produktion, Lösungen für die Energiewende und Wasserstoff als Energieträger. Vertreten waren auch zahlreiche Technologie-Firmen wie Microsoft, Google, Amazon Web Services, Dell, SAP, Siemens und Bosch. Hinzu kamen etliche Mittelständler und über 300 Start-ups.
«In dem aktuell schwierigen konjunkturellen Umfeld ist die diesjährige Hannover Messe ein wichtiger Stimmungsaufheller», sagte der Präsident des Verbands der Elektro- und Digitalindustrie, Gunther Kegel. Auch der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau zeigte sich zufrieden. Die Aussteller hätten gezeigt, «wie Fabriken intelligenter gesteuert werden können, wie Klimaschutz mit modernen Produktionsmitteln schneller vorankommt und wie autonome Systeme die Fertigung auf vielen Ebenen sicherer und effizienter machen», sagte Hauptgeschäftsführer Thilo Brodtmann.
Partnerland der Messe war Norwegen. In Hannover wurden unter anderem Verträge für den Transport von Wasserstoff und das Speichern von Kohlendioxid unter der Nordsee unterzeichnet. 2025 findet die Industrieschau von 31. März bis 4. April statt. Partnerland ist dann Kanada.
Vor der Corona-Pandemie hatte die Messe noch deutlich mehr Besucher gezählt. 2019 waren 215.000 Menschen gekommen. Im Jahr 2020 war die Ausstellung wegen der Pandemie erstmals seit der Gründung 1947 ausgefallen. 2021 fand sie nur digital statt. 2023 hatte sie erstmals wieder im gewohnten Format stattgefunden.
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