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DLR und EnBW testen Drohnen für Offshore-Windkraftanlagen

Anke Kaysser-Pyzalla, Vorstandsvorsitzende des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR),  begrüßt die Gäste auf der Offshore Drohne Challenge am DLR-Standort Cochstedt. / Foto: Matthias Bein/dpa
Anke Kaysser-Pyzalla, Vorstandsvorsitzende des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR), begrüßt die Gäste auf der Offshore Drohne Challenge am DLR-Standort Cochstedt. / Foto: Matthias Bein/dpa

Am Nationalen Erprobungszentrum in Sachsen-Anhalt fliegen in diesen Tagen die Drohnen um die Wette. Mit handelsüblichen Drohnen haben sie nichts zu tun: Es geht um lange Strecken auf hoher See.

Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) testet zusammen mit dem Energieunternehmen EnBW den Einsatz von Drohnen für Offshore-Windkraftanlagen. Die langen Anfahrtswege mit Schiffen oder der Transport mit Helikoptern machten die Wartung und Reparatur von Windkraftanlagen zu einer Herausforderung, hieß es am Mittwoch in einer Mitteilung. Drohnen könnten künftig dafür eingesetzt werden, Werkzeug, Material, aber auch Personal schneller und kostengünstiger zu den Windparks zu bringen. Am Nationalen Erprobungszentrum für unbemannte Luftsysteme des DLR in Cochstedt (Sachsen-Anhalt) treten am Mittwoch und Donnerstag mehrere internationale Drohnenunternehmen in einem Wettbewerb gegeneinander an, um ihre Technik zu präsentieren. 

«Mit ferngesteuerten Drohnen und unbemannten, autonomen Luftfahrtsystemen bricht ein neues Flugzeitalter an», sagte die Staatssekretärin beim Bundesministerium für Digitales und Verkehr, Daniela Kluckert (FDP). Sei es beim Transport von Schwerlasten oder der Bergung von Menschen: Der Einsatz von Drohnen revolutioniere viele Bereiche. Bereits heute sind nach Angaben von EnBW und DLR kleinere Drohnen in Offshore-Windparks im Einsatz. So könnten mithilfe von Wärmebildkameras Schäden an Rotorblättern entdeckt werden. Allerdings seien Reichweite und Nutzlast derzeit noch begrenzt. In einem gemeinsamen Forschungsprojekt gehe es jetzt darum, Zukunftsperspektiven zu untersuchen. Denn für den Ersatz von Schiffstransporten seien Flüge von bis zu 100 Kilometern und mit einem Gewicht von 200 Kilogramm nötig. 

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