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Wegner zu Anschlag: Erinnert an schlimmste Zeiten

Gerhard Wegner, niedersächsischer Antisemitismusbeauftragter, steht im Landtag. / Foto: Moritz Frankenberg/dpa
Gerhard Wegner, niedersächsischer Antisemitismusbeauftragter, steht im Landtag. / Foto: Moritz Frankenberg/dpa

Nach dem Brandanschlag auf die Synagoge in Oldenburg sucht die Polizei weiter nach den Tätern. Niedersachsens Antisemitismusbeauftragter besucht die Gemeinde und zeigt sich bestürzt über die Tat.

Nach dem Brandanschlag auf die Synagoge in Oldenburg hat Niedersachsens Antisemitismusbeauftragter Gerhard Wegner die jüdische Gemeinde besucht und zu Solidarität aufgerufen. «Die Tat erinnert an schlimmste Zeiten in unserem Land, in denen solche Taten offen gebilligt wurden. Das ist ein Anschlag auf uns alle, auf Demokratie, Liberalität und Rechtsstaatlichkeit», sagte der Landesbeauftragte in einer Mitteilung. Wegner forderte eine schnelle Aufklärung und Bestrafung der Tat. Er sagte weiter, die Synagoge sei ein Ort, der Wärme, Hoffnung und Lebensbejahung ausstrahle. «Wie ist es möglich, dass jemand all dies mittels eines Brandanschlages vernichten wollte?»

Am Freitagmittag war ein Brandsatz gegen eine Tür der Synagoge geworfen. Niemand wurde verletzt. Die Polizei bildete eine Ermittlungsgruppe unter Leitung des Staatsschutzes. Zu den Hintergründen der Tat oder der Motivation war laut Polizei zunächst nichts bekannt. Die Ermittler suchen nach Zeugen des Anschlags. Für diesen Sonntag ruft das Bündnis gegen Antisemitismus und Antizionismus Oldenburg zu einer Solidaritätsdemonstration auf.

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