Infolge von Sturmböen aus Nordwest droht in der Nacht zum Freitag an der niedersächsischen Küste die Gefahr einer leichten Sturmflut. Wie aus Prognosen des Sturmflutwarndienstes des Niedersächsischen Landesbetriebs für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) in Norden (Landkreis Aurich) hervorgeht, wird das Nachthochwasser in Emden, Wilhelmshaven und Bremerhaven zwischen eineinhalb bis eindreiviertel Meter höher auflaufen als das mittlere Tidehochwasser.
Es besteht dann die Gefahr, dass Strände, Vorländer und Hafenflächen überflutet werden. Bereits heute Nachmittag könnte das Hochwasser nach Einschätzungen des Sturmflutwarndienstes etwas erhöht auflaufen.
Kaum Auswirkungen auf Fährverkehr
Die Fähren zwischen Wangerooge und Harlesiel sollten deshalb heute zu anderen Zeiten als zunächst geplant fahren, wie aus Fahrplaninformationen der Deutschen Bahn (DB) im Internet hervorging. Weitere Einschränkungen im Fährverkehr waren zunächst nicht bekannt.
Nach NLWKN-Angaben treten leichte Sturmfluten nach dem langjährigen Mittel statistisch bis zu zehn Mal in der Saison zwischen September und April auf. In der Regel sind sie keine größere Herausforderung für die Küstenschutzbauwerke.
Nach der Prognose des Deutschen Wetterdienst (DWD) wird es in Niedersachsen und Bremen heute teils stürmisch. An der Nordsee, im nördlichen Niedersachsen sowie in den Hochlagen des Harzes sind laut den Meteorologen stürmische Böen bis Sturmböen möglich - das entspricht den Windstärken neun und zehn.
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