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Tausende Adressen in Niedersachsen hochwassergefährdet

Hochwasser hat die Aller vor der Altstadt von Verden über die Ufer treten lassen. / Foto: Sina Schuldt/dpa
Hochwasser hat die Aller vor der Altstadt von Verden über die Ufer treten lassen. / Foto: Sina Schuldt/dpa

Eine Auswertung des GDV zeigt, dass knapp 24.000 Adressen in Niedersachsen in hochwassergefährdeten Regionen liegen. Ein geringer Prozentsatz der Gesamtanzahl.

Nach einer Auswertung des Versicherungsverbandes GDV liegen tausende Adressen in Niedersachsen in Regionen, die hochwassergefährdet sind. Laut Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) geht es dabei um knapp 24.000 der rund 2,6 Millionen Adressen im Land, somit weniger als ein Prozent, wie der GDV am Dienstag mitteilte.

Die Adressen umfassen demnach Wohnhäuser, landwirtschaftliche oder öffentliche Gebäude sowie Gewerbebauten. Diese würden in einem vorläufig gesicherten oder amtlich festgesetzten Überschwemmungsgebiet oder in sogenannten Hochwassergefahrenflächen liegen. Die Untersuchung zeige, wie immens die Hochwassergefahr sei. Grün- oder Ackerflächen und deren potenzielle Gefährdung durch Hochwasser sind in der Auswertung nicht enthalten.

In einigen Bundesländern liegen prozentual demnach mehr Adressen hochwassergefährdet - in Sachsen sind es demnach knapp drei Prozent, in Thüringen rund 2,7 Prozent und in Rheinland-Pfalz 2 Prozent. Geringer liegt dieser Wert den Angaben zufolge in Schleswig-Holstein (0,16 Prozent), Hamburg (0,08 Prozent) sowie Berlin (0,04 Prozent).

In Niedersachsen liegen laut Auswertung im Landkreis Wolfenbüttel prozentual die meisten Adressen (4,6 Prozent) hochwassergefährdet, gefolgt von den Landkreisen Celle (4,6 Prozent) und Northeim (3,3 Prozent). In Bremen sind es laut GDV mehr als 400 von insgesamt rund 174.000 Adressen.

In Niedersachsen hatte sich rund um den Jahreswechsel wochenlang ein Hochwasser über weite Teile des Bundeslandes erstreckt. Zahlreiche Pegelstände lagen einige Tage über der höchsten Meldestufe, Hunderte Bewohnerinnen und Bewohner mussten zwischenzeitlich ihre Häuser verlassen.

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