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Amt rettet 43 verwahrloste Hunde aus leerstehendem Haus

Verwahrlost und krank - in diesem schlimmen Zustand haben Tierschützer und Behördenvertreter Hunde in einem leerstehenden Haus vorgefunden. / Foto: Klaus Spielbüchler/Gut Aiderbichl/dpa
Verwahrlost und krank - in diesem schlimmen Zustand haben Tierschützer und Behördenvertreter Hunde in einem leerstehenden Haus vorgefunden. / Foto: Klaus Spielbüchler/Gut Aiderbichl/dpa

Wer Tiere hält, muss sich auch um sie kümmern. Nicht immer werden die Halter dieser Pflicht gerecht. Im Landkreis Osnabrück wurde jetzt ein besonders krasser Fall von Verwahrlosung bekannt.

Beamte der Polizei und Mitarbeiter des Veterinäramtes haben im Landkreis Osnabrück 43 verwahrloste und zum Teil kranke Hunde aus einem leerstehenden Haus gerettet. Die Tiere wurden nach Angaben von Landkreis-Sprecher Henning Müller-Detert in mehreren Tierheimen in der Region untergebracht. 

Einige Hunde mussten ihm zufolge vom Tierarzt behandelt werden. Die Untersuchungen in dem Fall werden vom Veterinäramt des Landkreises geführt. Zuvor hatte die «Neue Osnabrücker Zeitung» berichtet. 

Hunde von Zeugen entdeckt 

Die Polizei sei bereits am Montag von einem Zeugen verständigt worden, der auf die verwahrlosten Tiere aufmerksam wurde, sagte eine Sprecherin: «Er hat wohl ein Bellen gehört.» 

Schon von außen habe er 16 bis 17 Tiere erkennen können. Die Hunde befanden sich in einem leerstehenden Einfamilienhaus in einem Außenbereich von Bad Iburg. Deren Bewohner seien offenbar am 12. Februar ausgezogen und hätten die Tiere alleine zurückgelassen. 

Offenkundiger Verstoß gegen das Tierschutzgesetz

Nach Abschluss der Untersuchungen des Veterinäramtes werde die Staatsanwaltschaft eingeschaltet. «Es ist offenkundig, dass hier gegen das Tierschutzgesetz verstoßen wurde», sagte die Polizeisprecherin. 

Ein Teil der Hunde wurde von der Tierschutzorganisation Gut Aiderbichl aufgenommen, die in der Nähe von Osnabrück einen Tierschutzhof betreibt. Bei den Tieren handelt es sich den Tierschützern zufolge um eine Minispitzmischung, deren Zustand erschreckend gewesen sei.

Hunde waren dehydriert und unterernährt

So sei das Fell der Tiere stark verschmutzt gewesen, Augen und Ohren hätten Entzündungen gehabt. Die Tiere seien auch dehydriert und stark unterernährt gewesen.

Einige Hündinnen seien auch trächtig. Um zu überleben, hätten die Tiere den Kot ihrer Artgenossen gefressen und ihren eigenen Urin getrunken, hieß es.

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