Der Saisoneinstand von Eintracht Braunschweig in der 2. Fußball-Bundesliga ist gründlich daneben gegangen. Dennoch waren Trainer Daniel Scherning und seine Spieler nach dem 1:5 beim FC Schalke 04 eher verwundert als ratlos über die Deutlichkeit der Niederlage.
«Ich glaube, wenn man sich die Statistik zu dem Spiel anguckt, würden wenige Leute auf die Idee kommen, dass dieses Spiel 5:1 für die eine oder die andere Mannschaft in der Höhe ausgegangen ist», sagte Scherning. Ähnlich sah es sein Kapitän Emir Bicakcic: «Vom Ergebnis her fühlt sich die Niederlage natürlich extrem blöd an. Ich glaube, dass es spielerisch nicht so hoch hätte ausfallen dürfen.»
Noch vor dem Führungstor der Schalker hatten die Braunschweiger die erste Großchance im Duell der Traditionsclubs, jedoch scheitere Rayan Philippe aus spitzem Winkel an Schalkes neuer Nummer eins Justin Heekeren.
«In den Strudel geraten»
Anschließend rissen die Königsblauen die Partie an sich - und belohnten sich mit zwei Treffern. Die Eintracht zeigte sich davon zunächst unbeeindruckt und schaffte das 1:2 durch Kevin Ehlers (33.).
«Ich denke, dass wir mit dem Anschlusstreffer gut im Spiel waren und unsere beste Phase während der Partie gespielt haben», sagte Ehlers. Am Ende sei es zu hoch ausgegangen, «weil wir in einen Strudel geraten sind». Insgesamt seien die Braunschweiger nicht die viel schlechtere Mannschaft gewesen, betonte der Torschütze. Es habe «einfach in den entscheidenden Momenten die gewisse Galligkeit gefehlt».
Trainer Scherning hat schon ausgemacht, welcher Schwerpunkt bis zum kommenden Punktspiel am Sonntag (13.30 Uhr/Sky) gegen den 1. FC Magdeburg im Training gesetzt wird. «Alle fünf Gegentore waren heute zu verteidigen», sagte er. «Daran werden wir jetzt arbeiten.»
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