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Kartellbehörde genehmigt Übernahme von Rügenwalder Mühle

Flaggen der Europäischen Union wehen im Wind vor dem Berlaymont-Gebäude der Europäischen Kommission in Brüssel. / Foto: Arne Immanuel Bänsch/dpa
Flaggen der Europäischen Union wehen im Wind vor dem Berlaymont-Gebäude der Europäischen Kommission in Brüssel. / Foto: Arne Immanuel Bänsch/dpa

Die EU-Kommission erlaubt die Übernahme von Rügenwalder Mühle durch Pfeifer & Langen, ohne wettbewerbsrechtliche Bedenken. Die bekannte Marke und das Unternehmen sollen erhalten bleiben.

Der Nahrungsmittelkonzern Pfeifer & Langen (Diamant Zucker, funny-frisch) darf den bekannten Lebensmittelhersteller Rügenwalder Mühle übernehmen. Die EU-Kommission teilte am Montag mit, die Mehrheitsbeteiligung werfe keine wettbewerbsrechtlichen Bedenken auf. Die Behörde wacht in der EU unter anderem darüber, dass in der EU ein fairer Wettbewerb herrscht und Unternehmen beispielsweise keine Monopolstellung bekommen und so etwa Preise diktieren könnten.

Die Übernahmepläne waren Ende November bekannt geworden. Zur Höhe machte die Kölner Familienholding Pfeifer & Langen damals keine Angaben. Rügenwalder Mühle bleibe aber als Marke und Unternehmen erhalten, ein Abbau von Arbeitsplätzen sei nicht geplant, hatte ein Sprecher der Deutschen Presse-Agentur gesagt. Auch das bisherige Management soll demnach im Amt bleiben. Nach Angaben der EU-Kommission geht es bei der Übernahme insbesondere um die Verarbeitung und Konservierung von Fleischersatzprodukten.

Zur Pfeifer & Langen Industrie- und Handels-KG gehören neben dem gleichnamigen Zuckerhersteller Marken wie funny-frisch und Chio Chips, die Krüger Group (Kaba, Schogetten) sowie das Start-up Endori für vegane Lebensmittel. Das 1870 in Köln gegründete Unternehmen zählt sich selbst zu den größten Zuckerherstellern in Europa und hat mehr als 2500 Beschäftigte. Im Jahr 2022 lag der Umsatz nach eigenen Angaben bei rund 1,33 Milliarden Euro.

Rügenwalder Mühle war 1834 im pommerschen Rügenwalde (heute Darłowo) gegründet worden und hatte seinen Sitz nach dem Zweiten Weltkrieg nach Niedersachsen verlegt. Das Unternehmen beschäftigt rund 1000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Seit Ende 2014 stellt das Unternehmen neben klassischer Wurst auch vegetarische und vegane Produkte her.

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