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Kinderschutzbund: Mehr Entschlossenheit im Kampf gegen Armut

Ein Mann mit einem Kind auf dem Arm und einem an der Hand wirft einen Schatten auf eine mit bunten Handabdrücken bemalte Wand einer Kindertagesstätte. (Symbolbild) / Foto: Peter Kneffel/dpa
Ein Mann mit einem Kind auf dem Arm und einem an der Hand wirft einen Schatten auf eine mit bunten Handabdrücken bemalte Wand einer Kindertagesstätte. (Symbolbild) / Foto: Peter Kneffel/dpa

Der Kinderschutzbund möchte sich am digitalen Fachtag zur Kinderarmut mit mehreren Teilnehmern über Armutsprävention austauschen - und sieht auch die Politik in der Pflicht.

Kinderarmut reduzieren, aber wie? Das ist eines der Hauptthemen des digitalen Fachtags zur Kinderarmut. «Strom, Heizung, Lebensmittel, alles wird teurer. Viele Eltern sparen am eigenen Bedarf, um ihren Kindern ein warmes Mittagessen oder die Teilnahme an Sportangeboten zu ermöglichen», sagte Daniela Rump, Vorsitzende des Kinderschutzbundes Niedersachsen. «Die meisten Kinder jedoch, die in Armut aufwachsen, müssen mit vielen Einschränkungen leben und Kinderarmut hinterlässt Spuren bis ins Erwachsenenalter, vor allem in den Bereichen Bildung und Gesundheit.»

Sie bedauere es sehr, «dass wir in Politik und Gesellschaft offenbar bereit sind, dies hinzunehmen», sagte Rump und forderte einer Mitteilung ihrer Organisation zufolge «mehr Entschlossenheit im Kampf gegen Kinderarmut». 

Viele Kinder sind arm

Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes für das Jahr 2023 ist jedes siebte Kind in Deutschland armutsgefährdet. Die Bertelsmann Stiftung spricht sogar von jedem fünften Kind. Das sind 2,9 Millionen Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren. Dementsprechend würden viele Kinder in beengten Wohnverhältnissen leben, sich nicht gesund ernähren und sich keine Urlaube oder Hobbys leisten können.

Bei dem Austausch von Vertretern aus Politik, Vereinen, Schulen und Verwaltung sollen auch Projekte zur Stärkung von Kindern und Jugendlichen in Armutsverhältnissen vorgestellt werden. Das übergeordnete Ziel sei es, benachteiligte Kinder und Jugendliche zu unterstützen, wie Pressesprecher Pablo Sennett mitteilt.

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