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97 Maßnahmen für mehr Teilhabe von Menschen mit Behinderung

Niedersachsens Landesbeauftragte für Menschen mit Behinderung, Annetraud Grote, und Sozialminister Andreas Philippi (SPD) haben einen neuen «Aktionsplan Inklusion» vorgestellt. (Archivbild) / Foto: Marc Niedzolka/dpa
Niedersachsens Landesbeauftragte für Menschen mit Behinderung, Annetraud Grote, und Sozialminister Andreas Philippi (SPD) haben einen neuen «Aktionsplan Inklusion» vorgestellt. (Archivbild) / Foto: Marc Niedzolka/dpa

Ein neuer Aktionsplan soll die Inklusion in Niedersachsen bis 2027 voranbringen. Ein Thema wird dabei besonders in den Blick genommen.

Niedersachsens Landesregierung will die Teilhabe von Menschen mit Behinderung mit einem neuen Aktionsplan weiter vorantreiben. Sozialminister Andreas Philippi (SPD) und die Landesbeauftragte für Menschen mit Behinderungen, Annetraud Grote, stellten dafür einen 97 Maßnahmen umfassenden Plan für die Jahre bis 2027 vor. 

Menschen mit Behinderungen seien ein bedeutsamer Teil von Niedersachsen, sagte Philippi. «Weil Menschen mit Behinderungen aber noch nicht überall ohne Barrieren teilhaben können, muss sich in Niedersachsen noch vieles ändern.»

«Inklusion ist ein Menschenrecht», betonte Grote. Nur über die erfolgreiche Teilhabe und Selbstbestimmung von Menschen mit Behinderungen könne Inklusion aber auch wirklich gelingen.

Ein Schwerpunkt des Aktionsplans ist die Integration in den Arbeitsmarkt. Dem Ministerium zufolge gehen Menschen mit Behinderungen deutlich seltener einer Beschäftigung nach als Menschen ohne Behinderungen. Ein «Budget für Arbeit» soll daher den Übergang aus einer Werkstatt für behinderte Menschen in ein sozialversicherungspflichtiges Arbeitsverhältnis erleichtern. Neben einem Lohnkostenzuschuss werden darüber die Aufwendungen für eine Anleitung und Begleitung am Arbeitsplatz übernommen. 

Als Anreiz, geeignete Arbeitsplätze anzubieten, können Arbeitgeber in Niedersachsen zudem einen Zuschuss von monatlich 250 Euro erhalten. Ziel des Landes ist es, die Übergangsquote aus den Werkstätten in den allgemeinen Arbeitsmarkt auf jährlich ein Prozent zu erhöhen.

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