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Toter in Flüchtlingsunterkunft stammt aus Äthiopien

Bei dem in einer Flüchtlingsunterkunft in Buchholz ums Leben gekommene Menschen handelt es sich nach Polizeiermittlungen um einen aus Äthiopien stammenden Mann. / Foto: Georg Wendt/dpa
Bei dem in einer Flüchtlingsunterkunft in Buchholz ums Leben gekommene Menschen handelt es sich nach Polizeiermittlungen um einen aus Äthiopien stammenden Mann. / Foto: Georg Wendt/dpa

Eine Explosion in einer Flüchtlingsunterkunft gibt nach wie vor Rätsel zu Motiv und Hintergründen auf. Immerhin steht die Identität des Todesopfers inzwischen fest.

Bei dem in einer Flüchtlingsunterkunft in Buchholz in der Nordheide ums Leben gekommene Menschen handelt es sich nach Polizeiermittlungen um einen aus Äthiopien stammenden Mann. Der 28-Jährige war am Montag in einem Wohncontainer gefunden worden, nachdem eine Explosion einen Brand ausgelöst hatte. Der 28-Jährige sei nach aktuellem Ermittlungsstand auch für die Explosion verantwortlich, hieß es in einer Mitteilung.

Ob ein Gutachter bestellt oder der Leichnam obduziert werden soll, stand zunächst nicht fest. Dazu müsse es noch Rücksprachen mit der Staatsanwaltschaft geben, erklärte ein Polizeisprecher. Derzeit konzentrierten sich die Ermittlungen auf das Motiv und die Hintergründe der Tat.

Bei dem Feuer wurden 20 Menschen verletzt, darunter auch ein Polizeibeamter. Dieser befinde sich nicht in Lebensgefahr, werde aber auf der Intensivstation betreut, hieß es. Er erlitt schwere Verbrennungen. Die Verletzten, auch Bewohner und Bewohnerinnen der provisorischen Wohneinheiten, wurden vor Ort versorgt und teilweise in umliegende Kliniken gefahren. 

Nachdem es Hinweise auf eine Brandgefahr in der Unterkunft für etwa 100 Menschen im Landkreis Harburg gegeben hatte, waren zwei Polizeibeamte und zwei Mitarbeitende der Unterkunft in den Wohncontainer gegangen und nahmen dort Benzingeruch wahr. Plötzlich kam es zu einer Explosion. Der Feuerwehr zufolge brach im Erdgeschoss der zweistöckigen Anlage ein Feuer aus. Die Unterkunft mit 48 Containern geriet in Vollbrand. 

Die Feuerwehr war mit rund 150 Einsatzkräften mit der Brandbekämpfung beschäftigt. Das Feuer wurde von den Wehrleuten relativ schnell unter Kontrolle gebracht; am Nachmittag wurden die Löscharbeiten beendet.

 

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