Mit Trauer und Anteilnahme hat die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) auf den Tod von Papst Franziskus reagiert. Die EKD-Ratsvorsitzende, Bischöfin Kirsten Fehrs, würdigte das verstorbene Oberhaupt der katholischen Kirche als einen «geistlich von Hoffnung tief durchdrungenen Papst, der sich zugleich auf berührende Gesten verstand, um auf das Elend in der Welt aufmerksam zu machen».
Franziskus habe früher als viele andere die Welt über die Not der Geflüchteten auf der Mittelmeer-Insel Lampedusa alarmiert. Zudem hob die Hamburger Bischöfin die Verantwortung des Papstes für die Schöpfung hervor und verwies auf seine Umwelt-Enzyklika «Laudato si».
Fehrs: Papst gab bis zum letzten Atemzug Gottes Segen weiter
«Tief beeindruckend war seine menschliche Nahbarkeit und aufrichtige Bescheidenheit. Er ging stets auf alle Menschen zu. Das ließ ihn zum Segen werden», sagte die Ratsvorsitzende der EKD, die ihren Verwaltungssitz in Hannover hat. «Als evangelische Christinnen und Christen sind wir dankbar dafür, wie er für den internationalen Zusammenhalt in Wort und Tat eingetreten ist.» Franziskus habe sich für die Ökumene eingesetzt. «Er hat buchstäblich bis zum letzten Atemzug weltweit Gottes Segen weitergegeben», betonte Fehrs.
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