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Reichinnek erzielt zweistelliges Ergebnis in Osnabrück

Linken-Spitzenkandidatin Heidi Reichinnek ist im Wahlkreis Osnabrück angetreten.  / Foto: Carsten Koall/dpa
Linken-Spitzenkandidatin Heidi Reichinnek ist im Wahlkreis Osnabrück angetreten. / Foto: Carsten Koall/dpa

Die Spitzenkandidatin der Linken für die Bundestagswahl, Heidi Reichinnek, hat in Osnabrück einen Achtungserfolg erzielt - für den Sieg in ihrem Wahlkreis reichte es aber nicht.

Die Linken-Co-Spitzenkandidatin Heidi Reichinnek hat bei der Bundestagswahl in ihrem Wahlkreis in Osnabrück ein zweistelliges Erststimmen-Ergebnis erzielt. Allerdings unterlag sie im Rennen um den Wahlkreissieg ihrem Kontrahenten, dem CDU-Spitzenkandidat in Niedersachsen Mathias Middelberg, wie aus Daten des Landeswahlleiters in Hannover hervorgeht. Demnach erhielt Reichinnek rund 11,8 Prozent der Erststimmen. Bei der vergangenen Bundestagswahl 2021 hatte die Linke in der Stadt 3,2 Prozent erreicht. Reichinnek bildete das Spitzenduo ihrer Partei mit Jan van Aken. Sie zieht über die Landesliste in den Bundestag ein, wie auf der Internetseite der Bundeswahlleiterin ersichtlich ist. 

Middelberg, der zuletzt Vizechef der Unionsfraktion im Bundestag war, setzte sich knapp gegen den SPD-Kandidaten Thomas Vaupel durch. Middelberg kam auf 29,7 Prozent der Erststimmen, Vaupel erhielt 28,2 Prozent. Middelberg zieht mit einem Direktmandat in den Bundestag ein. 

Wegen der Wahlrechtsreform, die nun zum ersten Mal greift, ziehen nicht mehr alle siegreichen Wahlkreis-Kandidaten automatisch in den Bundestag ein: Sie bekommen nur noch dann ein Mandat, wenn ihre Partei auf genügend Zweitstimmen kommt. Dafür entfallen die früher üblichen Überhang- und Ausgleichsmandate. Künftig hat der Bundestag nur noch 630 Abgeordnete, statt aktuell 733.

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