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Hannovers Regionspräsident fordert Demokratie als Schulfach

Steffen Krach (SPD), Präsident der Region Hannover, spricht im März 2023 zur Eröffnung vom Virtual Reality Zentrum «VRECH» in Hannover. / Foto: Michael Matthey/dpa
Steffen Krach (SPD), Präsident der Region Hannover, spricht im März 2023 zur Eröffnung vom Virtual Reality Zentrum «VRECH» in Hannover. / Foto: Michael Matthey/dpa

Steffen Krach, Regionspräsident aus Hannover, fordert Demokratieunterricht ab erster Klasse und fairen Umgang zwischen demokratischen Parteien. Er betont die Bedeutung von Angeboten in ländlichen Regionen.

Demokratie sollte aus Sicht von Hannovers Regionspräsident Steffen Krach (SPD) von der ersten Klasse an als Schulfach unterrichtet werden. Das sagte der SPD-Politiker in einem Interview der «Nordwest-Zeitung» (Mittwoch). Es sei wichtig, bei Kindern und Jugendlichen dafür zu werben, was für ein großes Privileg es sei, in einer Demokratie leben zu dürfen.

Von den demokratischen Parteien forderte Krach einen fairen Umgang miteinander. «Vor allem kann es nicht sein, dass der demokratische Mitbewerber als «Hauptfeind» bezeichnet wird», sagte er der Zeitung. Es sei wichtig, den politischen Kompromiss wieder als positiv anzusehen. «Die Verärgerung und der Hass auf Politiker haben sich über Jahre hinweg aufgebaut. Vertrauen zurückzugewinnen, wird ebenfalls dauern», so der Regionspräsident.

Angebote gerade in den ländlichen Regionen sind Krach zufolge enorm wichtig. «Jedes Jahr werden in Deutschland 80 Schwimmbäder geschlossen. Das ist ein Skandal», sagte er. «Man stelle sich vor, jedes Jahr würden 80 Autobahnen abgeschafft. Der Aufschrei wäre groß.» Krach verwies darauf, dass es Aufgabe des Staates ist, soziale Strukturen zu organisieren. «Andernfalls machen die Feinde der Demokratie im ländlichen Raum entsprechende Angebote für Jugendliche.»

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