Mit einem auf den ersten Blick harmlos wirkenden Gehstock hat ein 58-Jähriger am Bremer Flughafen versucht, nach Deutschland einzureisen - bis sich Zöllner den Gehstock genauer ansahen. Dabei entpuppte sich der Stock als gefährliche Stichwaffe, wie das Hauptzollamt Bremen mitteilte. Nachdem der 58-Jährige, der aus Ghana einreiste, zunächst durch den grünen Kanal für anmeldefreie Waren gelaufen war, ließen Zöllner sein Reisegepäck für eine Kontrolle durchleuchten.
In dem schwarzen Stock, der sich in insgesamt vier Teile auseinander schrauben ließ, entdeckten die Beamten einen sogenannten Stockdegen. Am goldfarbenen Griffstück, das sich mit einem Gewinde von einem Stockteil abschrauben ließ, war eine etwa 15 Zentimeter lange Klinge angebracht.
Mann erhält Strafanzeige
«Jede Waffe, die einen anderen Gegenstand vortäuscht, ist ein verbotener Gegenstand nach dem Waffengesetz», sagte Volker von Maurich, Sprecher des Hauptzollamtes, in einer Mitteilung. «Durch eine solche Waffe besteht eine besondere Gefahr für Bürgerinnen und Bürger, denn die Waffe ist nicht sofort als solche zu erkennen.»
Die Zöllner stellten den Stockdegen sicher. Gegen den 58-Jährigen wurde ein Strafverfahren eingeleitet. Was der Mann mit dem Stockdegen wollte, war nicht bekannt.
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