Die deutsche Fregatte «Brandenburg» ist nach rund vier Monaten von einem UN-Einsatz im östlichen Mittelmeer nach Wilhelmshaven zurückgekehrt. Das Kriegsschiff mit rund 185 Soldatinnen und Soldaten an Bord legte planmäßig an seinem Heimathafen an, wie ein Sprecher des Marinestützpunktes in Wilhelmshaven sagte. Zahlreiche Familien, Freunde und Kameraden begrüßte die Besatzung am Pier.
Die «Brandenburg» war Mitte März von Wilhelmshaven aus zu der UN-Mission Unifil im östlichen Mittelmeer vor der Küste des Libanon aufgebrochen. Die Marine half im Rahmen des Einsatzes im Seegebiet vor dem Libanon, Seegrenzen zu sichern und Waffenschmuggel zu verhindern. Außerdem unterstützten die Soldaten bei der Ausbildung der libanesischen Marine.
Kommandant: Besondere Erfahrungen gesammelt
Im Rahmen der UN-Mission wird auch das Grenzgebiet zwischen Israel und dem Libanon überwacht, wo es nach dem Angriff der islamistischen Hamas auf Israel am 7. Oktober immer wieder zu gewaltsamen Zwischenfällen mit Toten auf beiden Seiten kam.
Angesichts der Lage im Nahen Osten trete die UN-Mission weiter in den Vordergrund, sagte der Kommandant der Fregatte, Andreas Scheiba, in einer Mitteilung. Man habe besondere Erfahrungen im Libanon gesammelt. «Hier fanden nicht nur Übungen mit der libanesischen Marine, sondern auch mit der libanesischen Luftwaffe im Rahmen von Flugbetriebsausbildungen statt.»
Bei ihrem Einsatz legte die Fregatte nach Angaben der Marine insgesamt rund 30.000 Kilometer zurück. Für viele Besatzungsmitglieder war es früheren Angaben zufolge der erste UN-Einsatz überhaupt. Monatelang hatte sich die Truppe darauf vorbereitet. Inzwischen wurde die «Brandenburg» durch die Korvette «Ludwigshafen am Rhein» abgelöst.
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