Ein Bündnis will die Integration von Geflüchteten in den niedersächsischen Arbeitsmarkt verbessern. Partner von «Niedersachsen packt an» vereinbarten entsprechende Handlungsempfehlungen, wie die Staatskanzlei in Hannover mitteilte. Die Initiative ist demnach ein überparteiliches Aktionsbündnis von Politik und Zivilgesellschaft im Bundesland. Zu den Empfehlungen zählen unter anderem mehr Möglichkeiten für Praktika und Hospitationen, weitere Jobmessen sowie Unterstützungsmaßnahmen für geflüchtete Frauen.
«Wir möchten erwachsene Geflüchtete mit Bleibeperspektive in Niedersachsen möglichst schnell in Arbeit bringen, weil sie dann eine bessere Chance auf eine rasche gesellschaftliche Integration haben», sagte Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) in einer Mitteilung. «Gleichzeitig bekommen unsere Betriebe dringend notwendige Arbeitskräfte und unsere Sozialsysteme werden entlastet.»
Kultusministerin Julia Willie Hamburg (Grüne) betonte: «Einen wesentlichen Beitrag zur Integration Geflüchteter in den Arbeitsmarkt bilden zum Beispiel berufliche Perspektiven im Bereich der dualen Ausbildung.» Benedikt Hüppe, Hauptgeschäftsführer der Unternehmerverbände Niedersachsen, forderte unter anderem eine einfachere Anerkennung von Berufsausbildungen.
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