Die Kunsthalle Bremen stellt seit Dienstag eine konsumkritische Installation des französisch-schweizerischen Künstlers Ben Vautier aus. Mit der «Bizart Baz'art» (2002/03) komme ein Hauptwerk Vautiers in die Sammlung, sagte der Direktor der Kunsthalle Bremen, Christoph Grunenberg. Das Werk war ein Geschenk. Grunenberg sprach von einer spektakulären, multimedialen Installation, «die ein Publikumsliebling werden sollte».
Die Installation ist begehbar und erinnert an einen Kiosk. Sie besteht aus rund 350 Objekten - darunter sind Dinosaurierfiguren, Babypuppen und Gebisse - sowie Texttafeln. Auch soll sie Kunstwerke zweifelhafter Qualität enthalten. Auf Deutsch ist auf dem Werk zu lesen: «Alles ist zu verkaufen - kaufen.» Der Kiosk erinnert laut Kunsthalle an einen Laden in Nizza, in dem Vautier von 1955 an gebrauchte Schallplatten verkaufte. Das Werk hinterfrage die Beziehung von Kunst und Konsum, sagte Grunenberg.
«Ich freue mich, dass meine Installation nun in der Kunsthalle Bremen zu Hause ist», sagte Vautier. Er lobte weitere zeitgenössische Installationen in der Kunsthalle, unter anderem von John Cage (1912-1992). Das Werk sei in guter Gesellschaft, sagte Vautier.
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