Die Welt unter den Füßen nimmt eine Sonderausstellung im Varusschlacht-Museum in Kalkriese unter die Lupe. Kinder können alles über den Boden erfahren, Geheimnisse selbst entdecken, sich ausprobieren und experimentieren, teilte das Museum mit.
Auch ein vor wenigen Jahren in Kalkriese gefundener Schienenpanzer eines römischen Legionärs wird wieder zu sehen sein, nachdem das archäologische Fundstück zuletzt im Britischen Museum in London ausgestellt war.
Die Sonderausstellung unter dem Namen «Bodenschätze - Geschichten aus dem Untergrund» zeige den Boden als Existenzgrundlage, als Lebensraum, als Medizin, aber auch - in der Archäologie - als das «weltweit größte Archiv menschlicher Kulturgeschichte», hieß es.
Besucher können aktiv werden
Zu den Höhepunkten für Kinder gehört eine «Boden-Zauber-Maschine» und eine Ausgrabungslandschaft. «Was verbirgt sich unter dem Sand?», lautet die Frage. Besucher und Besucherinnen können selbst zum Pinsel greifen, mitmachen und an einer Ausgrabung teilnehmen. Rund 20 Thementische versprechen Abwechslung, darunter sind dem Museum zufolge auch viele Experimentiertische.
Der 2018 bei Ausgrabungen in Kalkriese entdeckte Schienenpanzer ist nach Angaben des Museums der älteste bekannte Schienenpanzer der römischen Welt. Dieses Ausrüstungsteil der römischen Armee schützte die Soldaten. Nach wie vor gebe er der Forschung Rätsel auf, hieß es.
Das Stück wird Teil der Dauerausstellung zu den archäologischen Funden, die in dem Ort bei Osnabrück gemacht wurden. Dort könnte nach Ansicht von Wissenschaftlern die historische Varusschlacht zwischen Römern und Germanen im Jahr 9 nach Christus stattgefunden haben.
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