Die Bremer Philharmoniker feiern als eines der ersten bürgerlichen Orchester Deutschlands ihre 200. Spielzeit. «In unserer 200. Spielzeit lassen wir jedes Konzert zu einem Fest werden», teilte Generalmusikdirektor Marko Letonja am Donnerstag mit. «Wir präsentieren Meilensteine der Musikgeschichte von der Wiener Klassik bis zur Spätromantik und Kompositionen aus dem 20. und 21. Jahrhundert, die diese Geschichte weiterschreiben.»
Für die Spielzeit 2024/2025 planen die Bremer Philharmoniker nach eigenen Angaben rund 70 öffentliche Konzerte und 150 Opernvorstellungen im Theater Bremen. Das Orchester spiele anlässlich seines Jubiläums Werke anderer berühmter Jubilare wie Maurice Ravel, Bedřich Smetana und Charles Ives.
Generalmusikdirektor Letonja eröffnet die Spielzeit im September mit dem Werk «Vier letzte Lieder» von Richard Strauss und der neunten Symphonie Anton Bruckners, wie die Bremer Philharmoniker weiter mitteilten. Zum Saisonende erwarte die Zuhörerinnen und Zuhörer dann ein «symphonisches Feuerwerk»: In Kooperation mit der Philharmonischen Gesellschaft Bremen werden die Bremer Philharmoniker die Symphonie Nr. 8 von Gustav Mahler präsentieren, die wegen ihrer riesigen Besetzung sehr aufwendig ist und deshalb noch nie in Bremen aufgeführt wurde.
Das Orchester wurde 1825 von der Gesellschaft für Privatkonzerte gegründet. Die Bremer Philharmoniker haben damit - im Gegensatz zu höfischen Orchester oder Radio-Symphonieorchestern - einen rein bürgerlichen Ursprung. Bis zum Ende des Ersten Weltkriegs bestanden die Bremer Philharmoniker als reines Privatorchester, danach sicherte die Stadt Bremen die Zukunft ab. Heute sind die Bremer Philharmoniker ein Konzertorchester mit Opernverpflichtung und gestalten eine Konzertreihe in der Bremer Glocke, spielen in Aufführungen des Theaters Bremen und unterhalten eine Musikwerkstatt zur Pflege und Förderung des Nachwuchses.
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