Eineinhalb Jahre nach Beginn wird im Prozess um den Schmuggel von mehr als 500 Kilogramm Kokain über den Bremerhavener Containerhafen am Dienstag (9.30 Uhr) das Urteil erwartet. Angeklagt sind vor dem Landgericht Bremen neun Männer im Alter von 37 bis 51 Jahren. Acht von ihnen wirft die Staatsanwaltschaft die gemeinschaftliche Einfuhr von Betäubungsmitteln vor. Alle neun Männer sind angeklagt wegen Beihilfe zum Handeltreiben von Betäubungsmitteln.
Die Staatsanwaltschaft fordert für die Männer Haftstrafen von fünf Jahren bis zu zehn Jahren und drei Monaten. Die Verteidigung fordert für zwei Angeklagte Freispruch, für einen eine Bewährungsstrafe und für fünf Freiheitsstrafen zwischen drei und maximal zehn Jahren. Für einen wurde kein Antrag gestellt.
Das Kokain soll ein Containerschiff aus Panama im April 2023 nach Bremerhaven gebracht haben. Laut Staatsanwaltschaft wurden für die Abholung Männer mit Zugang zum Hafen angeworben. Das Bergen des Kokains scheiterte allerdings.
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