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Urteil im Prozess um tödlichen Treppensturz erwartet

Nach dem Tod eines 55-Jährigen am Bahnhof in Uelzen wird am Landgericht Lüneburg ein Urteil erwartet. (Archivbild) / Foto: Philipp Schulze/dpa
Nach dem Tod eines 55-Jährigen am Bahnhof in Uelzen wird am Landgericht Lüneburg ein Urteil erwartet. (Archivbild) / Foto: Philipp Schulze/dpa

Nach einem tödlichen Tritt am Bahnhof in Uelzen soll das Urteil gesprochen werden. Angeklagt ist ein 19-Jähriger. Staatsanwaltschaft und Verteidigung waren sich bei ihren Forderungen im Vorfeld einig.

Im Prozess um einen 19-Jährigen, der in einer Julinacht einem älteren Mann im Bahnhof Uelzen einen tödlichen Tritt verpasst haben soll, soll am Montag (9.30 Uhr) am Landgericht Lüneburg ein Urteil fallen. Die Staatsanwaltschaft hatte eine Unterbringung des Beschuldigten in der Psychiatrie gefordert. Sie hält den geduldeten Asylbewerber aus Marokko für schuldunfähig, aber gefährlich. Auch Verteidigung und Nebenklage schlossen sich den Forderungen an. 

Der junge Mann soll es im Juli vergangenen Jahres auf das Mobiltelefon seines Opfers abgesehen haben, als er ihm mit Wucht gegen den Brustkorb trat, sodass der 55-Jährige eine Treppe hinunterstürzte. Das Opfer starb an einem Schädel-Hirn-Trauma. 

Die Anklage lautet auf Mord aus Habgier in Tateinheit mit Raub mit Todesfolge. Laut eines Sachverständigen gab es Anhaltspunkte für eine Erkrankung des Angeklagten. Er soll regelmäßig Betäubungsmittel wie Hasch oder Marihuana konsumiert haben. Dies könne Auswirkungen auf die Erkrankung haben, sei aber nicht unmittelbar für die Tat verantwortlich, hieß es. Im Prozess sagte der Gutachter, der Beschuldigte habe über Stimmen und Geistern gesprochen.

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