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Angeklagter schweigt zu tödlicher Messerattacke in Sarstedt

Der gewaltsame Tod des Betreibers einer Flüchtlingsunterkunft ist Thema im Landgericht Hildesheim. (Archivbild) / Foto: Julian Stratenschulte/dpa
Der gewaltsame Tod des Betreibers einer Flüchtlingsunterkunft ist Thema im Landgericht Hildesheim. (Archivbild) / Foto: Julian Stratenschulte/dpa

Es passierte wenige Tage nach der Messerattacke mit drei Toten in Solingen: Der Betreiber eines Hotels, das als Flüchtlingsunterkunft dient, wird getötet. Nun beginnt der Prozess wegen Totschlags.

Vor dem Landgericht Hildesheim hat der Prozess um den gewaltsamen Tod des Betreibers einer Flüchtlingsunterkunft begonnen. Ein 35 Jahre alter Bewohner soll den 61-Jährigen im vergangenen September in Sarstedt erstochen haben. Der Angeklagte schwieg heute, sein Verteidiger will aber am nächsten Verhandlungstag eine Erklärung abgeben. Dem Iraker wird vorgeworfen, den 61-Jährigen geschubst und ihm dann ein Küchenmesser mit einer neun Zentimeter langen Klinge in die Brust gerammt zu haben. Der Mann starb am Tatort, dem Außenbereich des zu einer Flüchtlingsunterkunft umfunktionierten Hotels.

Rechtsanwalt Matthias Waldraff gab für die Familie des Opfers eine Erklärung ab. Darin hob er die Lebensleistung des in Kabul geborenen Deutschen hervor, der rund 40 Jahre in Deutschland lebte. Der Vater von sechs Kindern habe erfolgreich ein Unternehmen geführt und großes Verständnis und Empathie für die Bewohner seiner Unterkunft gezeigt. «Die Familie ist entschlossen, den Prozess nicht politisch zu instrumentalisieren», sagte der Nebenklage-Anwalt.

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