Nach dem Messerangriff auf eine Frau in Hodenhagen (Heidekreis) sucht die Polizei nach Zeugen. Ein 43-jähriger Deutscher soll die 19-Jährige am frühen Abend aus zunächst unbekannten Gründen im Bahnhof der Gemeinde attackiert haben, wie die Polizei mitteilte. Der polizeibekannte Verdächtige wurde noch vor Ort festgenommen. Ein Haftrichter am Amtsgericht Verden ordnete die Unterbringung in einer forensischen Klinik an.
Der Mann habe mehrfach auf die Frau eingestochen. Die Tat habe sich vom Bahnsteig auf das Gleisbett verlagert, hieß es weiter. Die Frau kam mit lebensgefährlichen Verletzungen in ein Krankenhaus. Der Zustand des Opfers ist nach Polizeiangaben inzwischen stabil.
Die genauen Hintergründe der Tat waren zunächst offen. «Nach ersten Erkenntnissen kannten sich Täter und Opfer nicht», sagte ein Polizeisprecher. Der Tatverdächtige sei in der Vergangenheit «psychisch auffällig» gewesen, Einzelheiten nannte der Sprecher nicht. Es werde wegen eines versuchten Tötungsdeliktes ermittelt. Ein konkreter Tatvorwurf war zunächst nicht bekannt.
Bis 1.30 Uhr war der Bahnhof zur Tataufnahme gesperrt. Auch der Bahnverkehr auf der Strecke zwischen Hannover und Soltau wurde deswegen zeitweise gestoppt. Noch in der Nacht war die Spurensicherung vor Ort.
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